Neu.de-Geschäftsführer Arndt: Viele müssen noch lernen
Man kann über etwas reden, ohne darüber zu reden – und trotzdem die Wahrheit sagen. Über diese Kunstfertigkeit verfügt offenbar Sven Jan Arndt, der mindestens von seinem Interviewpartner als Geschäftsführer der „größten deutschen Partnerbörse“ bezeichnet wurde – was die Konkurrenz etwas verwundern dürfte.
Reden wir also Tacheles. Sven Jan Arndt wurde zur „Zukunft der Social Communities“ befragt – und dazu sagte er genau so viel, wie wir schon zuvor in einem Gespräch gehört hatten – fast nichts, außer dass man „auch in Zukunft die Community-Aspekte“ weiter ausbauen“ wolle – eine eher zurückhaltende Formulierung gegenüber dem, was wir früher gehört hatten.
Warum ich darüber schreibe? Weil Herr Arndt so ganz nebenbei ein paar wichtige Wahrheiten über das Dating gesagt hat, zum Beispiel diese:
„Viele müssen erst einmal lernen, ihr Profil zu generieren. Durch Fotos, einen ausgefallenen Nickname oder auch einen originellen Kurztext, kann man sich bereits gut von der Masse abheben. Man darf nur nicht still abwarten, bis der Traumpartner auf einen zukommt. Das funktioniert in der Kneipe auch nicht.“.
Ich meine: ganz ausgezeichnet – denn vom Foto über das Texten bis zum aussagefähigen Nickname hapert es bei den deutschen Online-Daterinnen und Online–Datern ganz gewaltig. Sie könnten es leicht ändern – und es gäbe dafür sogar Hilfestellungen. Ich meine: Wer sie nicht annimmt, findet mit Recht keine Partnerin oder keinen Partner.
Anmerkung: Ich bereite gerade eine Foto-Beurteilung von verschiedenen Singlebörsen vor. Es ist der reine Zufall, dass ich mit neu.de begonnen habe. Mehr in den nächsten Tagen.