FAZ: endlich einmal etwas Lesenswertes: „In den Sehnsuchtsmaschinen“
Endlich einmal ein Beitrag in der FAZ, der das Internet-Dating von vielen Seiten beleuchtet – kulturell, emotional und wirtschaftlich. Ein insgesamt gelungener Artikel, dessen reißerischer Absatz „Ewige Liebe bis zum Friedhof“ am besten überlesen wird: Da hat offenbar eine wichtigtuerische Leipzigerin ihr Schriftstellertalent zu sehr galoppieren lassen.
Aber dies sollte nachdenklich stimmen: „In dem Maße, in dem sich der Liebesreigen beschleunigt hat, ist er auch anfällig für Störungen aller Art geworden, was … auch erkennen lässt, wie zerbrechlich die sozialen Gefüge in Wahrheit doch sind – und wie viel Mühe das alles kostet“.
Wobei ich nur hinzufügen kann: bei der Partnersuche – egal wo – kommt es in erster Linie auf das Selbstbewusstsein und eine halbwegs korrekte Einschätzung des eigenen Werts für andere Menschen an -wenn der Partnersuchende dies begreift, dann hat er den übrigen Mitmenschen schon ganz viel voraus.