Dating – mit dem Feuer spielen?
Manche Menschen betrachten Dating eher nüchtern: man trifft sich, klopft sich ein bisschen durch Gespräche ab und entscheidet am Schluss, ob man sich wieder treffen will oder nicht. Andere lieben es, ein bisschen mit dem Feuer zu spielen: Zündeln kann man ja mal, und wenn die Sache dann heiß wird, kann man die Begierde auch gleich löschen. Schließlich, so sagen diese Leute, sei ein Date ja dazu da, um zu erproben, ob man miteinander harmoniere.
Das „Zündeln“ ging früher immer von den Männern aus: Schnell noch eine weitere Kerbe in den Terminkalender ritzen – denn Klasse war nicht nötig, Hauptsache man machte eine „Eroberung“, wozu man in vulgo eben auch sagte „man legte sie flach“.
Heute spielen beide Geschlechter mit dem Feuer: halb verlockt sie ihn, halb sinkt er hin. Klingt bekannt? Ja – nur mit dem Unterschied, dass die Raffinesse des Spiels von Männern auf unterschätzt wird. Ich entdeckte die Änderungen bei Gesprächen mit einigen Männern und einer Frau: Früher „benutzten“ die Männer die Frauen beim ersten Date oft und ließen sie anschließend merken, dass sie nur eine Entsorgungseinrichtung für ihre Begierden waren. Frauen tun dies so gut wie nie – sie träumen sich mit dem Mann in Stimmung, sehen zu, wie sie von ihm möglichst viel möglichst gut in einer Nacht bekommen können und sagen dann: „es war schön mit dir – ich rufe dich bald wieder an“. Manche rufen wirklich wieder an. Man gönnt sich ja sonst nichts. Die meisten Frauen aber meinen damit: Einmal war wirklich genug.
Stimmen Sie damit überein? Was sind Ihre Erfahrungen?