Die „pornografisierte Gesellschaft“ oder wie man Unfug verbreitet
Ich höre es seit Jahren: Schlank, fit und schön muss man sein, wenn man sich auf dem Partnermarkt behaupten will – als Frau sowieso und als Mann erst recht.
Das alles gilt für Spontanaussagen (wie in untenstehendem Video mehrfach getroffen) und für alle, die schnell man jemanden ins Bett zerren und möglichst erschöpfend nutzen wollen – aber nicht für die Mehrzahl der festen Beziehungen. Die „pornografisierte“ Gesellschaft ist nichts als ein Schlagwort, das voreilige Schreiber in den Zeitungs- und Internetwald geschossen haben, um sich selber interessant zu machen.
Die Wahrheit ist anders: Nicht einmal die Pornografie ist mehr ein einig Platz von schönen Brüdern und Schwestern – und selbst im Bett gilt die großbebuste, schönmähnige Blondine nichts mehr, wenn die kleine flachbrüstige, rattenhaarige Brünette zeigt, dass sie besser weiß, wie sich Lokomotiven im Tunnel fühlen.
Schließlich – wer sich das erste Dutzend Langbeinblondinen oder Flachbauchmänner angetan wird möglicherweise erkennen, dass diese vielleicht schön sind, möglicherweise sogar noch gut für den Hormonspiegel – aber kaum für das Leben zu zweit.
Also: Nicht von Panikmachern verwirren lassen. So bleiben, wie man ist und die eigenen Qualitäten dann ausspielen, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist.