Schon bei NoLiPra angemeldet?
Ich hoffe nicht. Denn es handelt sich, wie ihr sicher bereits vermutet hattet, bei der App „NoLiPra“ um einen Aprilscherz. Eigentlich war mir gar nicht zum Scherzen zumute, als ich einen schludrig dahingeschriebenen Artikel in einer Frauenzeitschrift las, der allerdings ernst gemeint war.
Schon der Name „NoLiPra“ war dazu gedacht, um auf den April aufmerksam zu machen. Und weil ihr in der Schule sicherlich im Französischunterricht besser aufgepasst habt als ich, wusstet ihr wahrscheinlich, dass „Jamais“ „niemals“ heißt. Beim „Liken“ und ähnlichen Wörter-Fäkalien krümmen sich zwar meine Zehennägel, aber ich fand das Wort so vor. „Fling“ ist im Deutschen höchst ungebräuchlich, das Wort gibt’s aber immerhin, wenngleich nicht im Duden. „Flang“ wurde vor mir „hinzuempfunden“, und das gleichnamige Instrument des Bergmanns (beidseitig verwendbar) erzeugt ja mindestens Fantasien.
Das Ganze war also nicht nur ein Scherz, sondern es hatte einen realen Hintergrund – wie fast alle Aprilscherze auf der „Liebepur“. Die Idee dahinter: Tatsächlich hat eine Französin eine App „entwickelt“, auf der Frauen keine Profile anlegen müssen, Männer aber in jedem Fall. Das hat einige Männer auf die Palme gebracht – und manchen zum Nachdenken, was wohl passieren würde, wenn es eine App gäbe, auf der ausschließlich Frauen Profile anlegen müssten, Männer aber nicht.
Um dem gegenseitigen Irrsinn ein Ende zu bereiten, kam ich auf die Idee, einen Aprilscherz daraus zu machen: Niemand soll niemandes Profil einsehen können.
Ich hoffe, ihr hattet Spaß dabei.