Regisseurin angeblich „nachdenklich und betroffen“
Der Tatort „Wer jetzt allein ist“ sollte eigentlich schon abgehakt sein (redet wirklich noch jemand von dieser Serie?), doch nun fand ich ein Zitat der Regisseurin Theresa von Eltz. Das Drehbuch habe sie „nachdenklich und betroffen gemacht“, soll sie der Presse erzählt haben.
Aber das war nicht alles, denn sie setzte noch eins drauf (Zitat):
Online-Dating zeuge von Vereinsamung und Isolierung, viele Menschen sehnten sich nach Nähe und seien zugleich hilflos.
Ja, wenn Sie den meinen, Frau Theresa von Eltz … oder könnte es vielleicht sein, dass Sie in Klischees denken? Das klingt doch sehr danach.
Und mal rein logisch: Online-Dating zeugt zunächst mal von gar nichts, sondern ist ein Mittel, um Menschen kennenzulernen. Die Menschen, die sich dieses Mittels bedienen, sind völlig normal und keine Fälle für den Therapeuten – denn das wären sie, wenn sie unter Vereinsamung und Isolierung leiden würden. Warum Singles, die einen Partner finden wollen, hilflos sein sollen, erschließt sich logisch ebenfalls nicht – und da fragt sich nur noch, warum die Regisseurin so „betroffen“ ist.
Möglicherweise gehört es zu den Mysterien des Genres.