Die Gegensätze, eHarmony – und was für Sie gut ist
Die so genannten Experten im eHarmony Blog sind genau das, was ich Ihnen hier schon oft beschrieben habe. Sie verstehen etwas von ihrer Wissenschaft, das soll nicht in Frage gestellt werden, und legen eben diese Wissenschaft aus, wie es ihnen gerade in den Kram passt.
Die Rede ist diesmal von dem Teufel, den eHarmony aus ideologischen Gründen immer wieder an die Wand malt: „Gegensätze ziehen sich an“. Man tut so, als habe die Wissenschaft längst festgestellt, dass so etwas schief geht – fragwürdige Beziehungen, eben. Beim eHarmony-Blog wird deutlich: Man weiß nichts wirklich über die Liebe – man bezieht sein Wissen aus Büchern.
Warum also ziehen sich Gegensätze an? Sie ziehen sich gar nicht an, und sie sind meist auch keine Gegensätze. Wer wirklich da zusammen kommt, sind Menschen mit unterschiedlichen Eigenschaften, die sich ergänzen können oder eben auch nicht. Ergänzen sich die Eigenschaften zu einem besseren Ganzen, so wird das Paar glücklich, reiben sie sich ständig, so explodiert die Paarkiste eines Tages – sehr einfach, nicht wahr?
Ich kann auf gar keinen Fall bestätigen, dass unterschiedliche Paare deswegen zusammenkommen, weil einer die bessere Kommunikation macht, und dem anderen so die Aufnahme der Beziehung erleichtert, so wie es hier behauptet wird. Der Autor sagt, dass sein Partner dann später kaum Chancen hat, die Dinge auszudiskutieren, sondern sich der Schwächere zurückzieht. Da frage ich mich doch, was mit zwei gleich dominanten Kommunikationspartnern geschieht, wenn Konflikte auftreten.
Wie ich schon sagte: Psychologie wird hingebogen, wie es den Damen und Herren Psychologen gerade gefällt – und Ihnen da draußen sage ich: Nehmen Sie das ganze Harmoniegeschwätz nicht ernst, sondern prüfen Sie sorgfältig, ob sie sich in wichtigen Eigenschaften ergänzen.