Angst oder Erregung vor dem Date?
Ein Date zu haben ist nicht immer ein „kleiner Spaziergang“. Je nachdem, wie das Date geplant war, und was im Vorfeld besprochen wurde, kann es von Angst, Erregung oder sogar beidem geprägt sein.
Und dies nicht nur, weil der oder die andere „fremd“ ist. Was, wenn Sie etwas ganz Bestimmtes wollen, zum Beispiel eine Lust verwirklichen wollen, die sie schon lange verspüren? Was, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind, ob Sie dies tatsächlich wagen können?
Mehr Angst als Lust – der plötzliche Abbbruch
So etwas gibt es wirklich. Ich kenne einige Frauen und Männer, die noch am Treffpunkt den Mut verloren haben. Das gilt vor allem, wenn die Treffen an ungewöhnlichen Orten stattfinden sollten – meist an „wildromantischen“ Plätzen. In den Zeiten, als in Deutschland noch zahllose, geheimnisvolle Ruinen einluden, trafen sich junge Frauen und Männer bereits dort, um sich dem frivolen Tun hinzugeben, von dem ihre Eltern nichts wissen durften. Und später genoss manche Frau, ihre Lust im Hof einer verfallenen Burg oder in einem schwer zugänglichen Gewölbekeller zu befriedigen.
Heute locken eher Lüste, die in den sogenannten SM-Bereich fallen, aber auch Einladungen zu Fetisch-Partys, Dreiern und anderen frivolen Veranstaltungen.
Risiko – soll man, soll frau?
Angst ist ein ebenso schlechter Ratgeber wie übermäßig Hoffnung. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass etwas Zerstörerisches geschieht – aber es ist meist ebenso unsicher, ob die angepeilte, ungewöhnliche Lust tatsächlich die gewünschte Befriedigung bringt.
Ich rate immer zu vorsichtiger Zuversicht – und natürlich dazu, die Erwartungen immer hübsch am Boden zu halten. Das gilt für die Beziehungssuche ebenso wie für die sexuellen Abenteuer: je weniger Erwartungen, umso geringer der Frust, wenn mal etwas nicht funktioniert.
Hotel oder eigene Wohnung, wenn es gleich „zur Sache“ gehen soll?
Übrigens: Entgegen der üblichen Beratungspraxis empfangen viele Frauen ihre ungewöhnlichen Lover lieber in den eigenen vier Wänden als an einem anderen Ort. Ob das gut oder schlecht ist, hängt davon ab, welche Vorgeschichte die Beziehung hat und welche Sicherheitsmaßnahmen getroffen wurden. Generell scheint es aber so zu sein, als würden sich gerade Frauen im eigenen Heim sicherer zu fühlen als in der Wohnung eines Lovers – und sogar sicherer als im Hotel.
Und was ist mit den „Shades“?
Noch ein Wort zu den geheimen Wünschen nach der Art der „Shades of Grey“?
Lassen Sie die Finger weg, wenn sie dem Partner in irgendeiner Form misstrauen. Wenn Sie gefesselt sind und die Fesseln nicht selbst wieder lösen können, sind sie im Zweifel hilflos und der tatsächlichen (also nicht spielerischen) Gnade und Ungnade eines Menschen ausgeliefert. Und: Lassen Sie sich nie von einem Paar zu SM-Spielen überreden. Paare können jederzeit miteinander gegen den Dritten spielen, auch wenn sie etwas anderes behaupten.