Verführen: Engelsgleich oder teuflisch?
Kaum jemand spricht über Verführung – jedenfalls nicht, wenn eine Frau verführt. Na klar, wie man Frauen anflirtet, verwickelt, rumkriegt und flachlegt – davon werden Suchmaschinen überflutet.
Es ist beinahe so, als ob Frauen niemals verführen würden. Professionell, gezielt auf der Pirsch, oder fast versehentlich. Dabei ist ein kleiner Unterschied, wen man fragt, und ob man dazu steht, ab und an zu verführen.
Wahrscheinlich wisst ihr, dass fast alle Frauen ab und zu Flirtsignale aussenden, einige davon wissen sehr wohl, was sie tun, andere aber auch nicht. Davon soll aber hier nicht die Rede sein, sondern davon, wie du einen Mann einwickeln kannst, der zögert.
Ich habe gehört, das käme immer häufiger vor. Männer, die keine Machos sind, sind vorsichtig geworden, weil sie nicht in etwas verwickelt werden wollen, aus dem sie nicht mehr rauskönnen. So, und nun kommt die Herausforderung: Wenn du einen Mann verführen willst, der nicht nur für eine Nacht taugen soll, was machst du dann?
Das Engelchen muss sich verstellen
Ich sag mal: Spiel deine Möglichkeiten aus. Wenn du selbst etwas zögerlich bist, passt das Engelchen zu dir – weiße Haut, möglichst blond, hell gekleidet, vielleicht gar ein bisschen pastellfarben, mit auffälligem Glanz in den Augen und dezentem Glanz um den Hals. Gut ist, dann wie zufällig zu ihm herüberzuschauen, wenn du ihn anflirten willst. Du kannst ihn auch um etwas bitten, weil du ja so „unbeholfen“ bist, dann kommst du ins Gespräch.
Später dann kannst du ihn in einem hübschen, seidenen und mit Spitzen verzierten Negligé verführen – er wird nicht lange zögern, um den schönen Seidenstoff auf deiner Haut zu berühren. Wenn du engelsgleich bist, erwarten die Männer, dass du dich nicht anbietest, sondern ihn so lenkst, als ob er dich verführen würde.
Das Übliche – sexy sein
Der Übergang zwischen Engel und Teufel ist fließend, und wenn du mal den „Mainstream“ anguckst, dann findest du dort alle und alles vor, und vielleicht auch dich. Da wird mit Brüsten, Hüften und Beinen verführt, mit schicken Dekolletés, High Heels, Miniröcken, Strapsen und anderen deutlichen Anzeichen, dass es sich für den Mann „lohnt“, dich anzusprechen.
Teuflisch und dämonisch – der „etwas anderer“ Sex
Und die teuflische Verführung? Da musst du zeigen, dass den Mann bei dir etwas anderes bekommt als bei der „Konkurrenz“. Wenn du schon ein Attribut besitzt, das dich abhebt, um Beispiel sehnliche Mandelaugen, Haar bis zum Po oder einen betont dunklen Teint, dann ist schon viel gewonnen. Wenn du Zeichen setzen willst, kannst du „harmlose“ Attribute von „ein bisschen SM“ tragen, etwa ein Lederhalsband oder die neuen, dekorativen Handfesseln, die man wie Armbänder tragen kann. Klar macht sich auch Leder oder Lederimitat gut, und die Kombination von Schwarz und rot. Sogar hochgeschlossene Kleidung passt zur teuflischen Verführung, und wenn du magst, geht auch Wetlook. Wenn du mit dem Flirt beginnst, solltest du schnell deutlich machen, dass du nicht das „Übliche“ im Bett willst und schenkst, sondern dass du „mehr drauf“ hast als die Masse. Natürlich ist immer gut, dann auch wirklich etwas Besonderes anzubieten, das Männer erregt. Ich denk immer, dass dir schon etwas im Kopf herumgegangen ist, wenn du in teuflisch oder dämonisch machst. Das Gute: Dämoninnen können bestimmen, wo die Reise lang geht, Engelchen müssen sich führen lassen, auch wenn sie einen Mann am Haken haben.
Noch ein Tipp: Du musst der erotische Typ sein, der das Eine oder das Andere darstellen kann. Oder eine sehr, sehr gute Schauspielerin.