Flirty begründet seinen Erfolg – was ist dran?
Flirty, eine eher unbekannte Flirtbörse, versucht mit dem Gedanken der Freundschaft zu punkten: Man baute schon früh auf Chats, heißt es im Blog, und daraus sei eine Flirt-Kommune entstanden. Weil man dem Trend dort immer ein wenig nach dem Munde redet, ist es jetzt ein „Social Network“ oder eben eine „Community“ – das heißt: man will sich mit dem bereits bestehen Kundenstamm auch eine Art „Web 2.0“-Experiment wagen.
Mag sein, das es funktioniert. Nur haben sich die „wirklichen“ Web 2.0-Ideen inzwischen als riesige Honigtöpfchen entpuppt, in denen Kunden für allerlei Internetdienste geworben werden. Da reicht es kaum noch, „Club“ vorne drauf zu schreiben und zu sagen: „Komm in mein Klubhäuschen“. Sollet ich vielleicht einmal an neu.de erinnern? Dort haben sich die Zugriffszahlen freilich inzwischen ein wenig eingependelt – auf niedrigerem Niveau als vor der vollmundigen Web 2.0-Verkündigung, wenn mich meine hitzemüden Augen nicht täuschen.
Flirty wird seine eigenen Zahlen kennen – ich kenne sie nicht. Aber so viel ist sicher: die Konkurrenz ist gerade bei den kleinen Flirtbörsen atemberaubend.