Öffentlichkeitsarbeit, Partnersuchende und die Liebe
Beantworten Sie doch einmal die Frage: was erwarteten Sie auf dieser Seite? Informationen über das Dating an sich, die Partnersuche im Internet oder über die Liebe in all ihren schönen und bizarren Formen?
Für mich ist dies eine interessante Frage – denn über eines bin ich mir klar: die Datingbranche ist inzwischen ein gigantisches Geschäft geworden, an dem ganz wenige ganz viel verdienen und ganz viele versuchen, wenigstens ein paar heruntergefallene Krümel aufzupicken und das nicht immer auf die feine Art.
Mal ehrlich: fast die gesamte Branche hechelt nur ihren Wirtschaftsinteressen hinterher – die müssen nun ja sein, denn ohne Moos ist bekanntlich nichts los. Allerdings sollten sich diese Leute hüten, die Interessen der Partnersuchenden aus den Augen zu verlieren – von denen leben sie nämlich. Was die Branche sonst so meint, denkt oder gerade in die Presse hineinbugsiert, ist dem Suchenden völlig schnuppe – und vor allem dies: Ob man nun diese oder jene tolle Technologie entwickelt hat oder mit diesem oder jenem Geschäftemacher in den USA zusammenarbeitet ist eher kontraproduktiv für die Öffentlichkeitsarbeit.
Was bleibt? Liebesthemen aufzugreifen. Ein paar Datingdienste machen das ja schon – und einige von ihnen wirken außerordentlich kompetent dabei. Schuld daran, dass öfter Psychomärchen erscheinen, hat eher der Konsument als die Branche: an Astrologie, Märchen und Psychologie wird eben lieber geglaubt als an die nackten Zahlen und Fakten. Die deuten ohnehin nur auf dies hin: Ohne Fleiß gibt es den begehrten Preis nicht – und in der Liebe eben nicht den erwünschten Partner.