Irrtum Nummer sieben: Menschen werden im Web ausgebeutet
Die Welt ist – und war immer – ein Platz, auf dem genommen und gegeben wurde. Wer dringend nach Emotionen oder auch nach Sex suchte, bekam oft Mogelpackungen – dann nannte er es „Betrug“ oder aber er bekam schöne Illusionen – dann nannten er es „Ausbeutung“, wenn die Seifenblase platzte. Heute sollten sich Menschen – besonders im Web – vergegenwärtigen, dass sie sich auf einem Markt befinden. Sie sollten wissen, wie viel von Körper und Seele sie an Fremde schenken wollen und wie und wann sie damit beginnen – und sie sollten bereit sein, den Preis zu zahlen.
Das war freilich nie anders. Es wird nur heute deutlicher, weil mehr davon gesprochen und geschrieben wird. Wer sich kennt, weiß, was er entbehren kann und was nicht. Eines kann aber niemand entbehren: die körperliche Unversehrtheit. Deswegen rate ich Frauen und Männern, stets Kondome bei spontanem Sex zu benutzen.