Was heißt eigentlich „Partner gefunden“?
Bei meinen Recherchen im Urwald des Dating suche ich bekanntlich oft nach Zahlen – doch sobald ich sie gefunden habe, versuche ich auch, sie zu entblößen – denn wie jeder von Ihnen weiß, lassen sich Statistiken durchaus schön schreiben.
Also – namhafte Online-Partneragenturen gibt es in der Bundesrepublik erst seit etwa 5 Jahren. Bedenkt man nun, dass die meisten mindestens ein Jahr Anlaufzeit brauchten, so können stabile Beziehungen also erst ab 2003 entstanden sein. Als „stabile Beziehung“ zählt bei mir aber nun weder eine Liebesnacht noch ein schöner Sommer, sondern mindestens entweder
– eine Ehe oder eine Verlobung
– eine Beziehung, aus der gemeinsame Kinder hervorgingen
– eine Leben in einer gemeinsamen Wohnung, mindestens für 1 Jahr.
Sicherer wäre natürlich, die Frist auf etwa drei Jahre auszudehnen, da viele Single-Beziehungen eben keinen „zweiten Sommer“ überstehen.
Da fragt man sich nun natürlich, wie man solches ermitteln kann – und ich meine: bislang noch gar nicht. Dennoch habe ich mit dem heutigen Tag verschiedene Flirt- und Partnerbörsen angeschrieben, um zu erfahren, wie sie es mit der Statistik halten. Ich bin gespannt auf die Ergebnisse. Mir selbst ist ein ganzes Karussel von Zahlen bekannt, das bei 0,3 Prozent beginnt und bei etwa 46 Prozent endet. Meine Prognose: Die Dauerbeziehungen nach den oben genannten Kriterien liegen zwischen 5 und maximal 20 Prozent.
