Treue: „Absolute“ Forderungen sind offenbar wenig gefragt
In einer Umfrage, die PARSHIP jetzt veröffentlichte, wurde nach vielen Forderungen gefragt, die in ihrer Absolutheit normalerweise unerfüllbar sind, nämlich „volles Vertrauen“, „absolute Ehrlichkeit“, „toller Sex“, „vollkommene Treue“ und „bedingungslose Liebe“.
Für das volle Vertrauen votierten die meisten der Befragten (77 Prozent) – denn für die Zweierbeziehung ist Vertrauen in der Tat der wichtigste Faktor – sowohl emotional wie auch wirtschaftlich.
Absolute Ehrlichkeit hingegen ist eine der Forderungen, die schon deshalb schwer erfüllbar sind, weil man zunächst einmal „völlig ehrlich“ zu sich selbst sein muss. Ich wage mal die Prognose, dass die wenigsten Menschen immer ehrlich gegenüber sich selbst sind. Dennoch votierten 41 Prozent der Befragten für diese an sich unerfüllbare Forderung.
Der „tolle Sex“ wurde höflicherweise noch mit „körperlicher Anziehungskraft“ ergänzt und damit wurde ihm die Wurzel des Absoluten gezogen. Für ihn stimmte noch rund ein Drittel der Befragten.
Das Ergebnis bei der „vollkommenen“ Treue spricht Bände: Nur noch etwa ein Siebtel der Frauen und ein Viertel der Männer muteten sich selbst zu, absolut treu zu sein – und erwarteten offenbar auch nicht mehr vom Partner.
Auch Kitsch konnte nicht punkten: Die bedingungslose Liebe landete auf dem letzten Platz der Faktoren, die für eine Beziehung wichtig sind.
Interessant an der Befragung ist vor allem, dass man „Absolute“ verwendet hat, also nicht einfach die neutralen Begriffe „Vertrauen“, „Ehrlichkeit“, „Sex“, „Treue“ und „Liebe“. Ganz offensichtlich haben viele der Befragten zuerst daran gedacht, ob sie selbst die „absoluten“ Kriterien erfüllen würden, bevor sie antworteten.
Quelle der Zahlen: PARSHIP-Pressemitteilung.