Hat man den schönsten Sex mit sich selbst?
Ja ist wahr, man zaubert besser oft allein –
fällt was aus‘m Ärmel, steckt man‘s wieder rein.
(Friedrich Hollaender)
England Ende des 18. Jahrhunderts: Man denkt darüber nach, dass sowohl Homosexualität wie auch Prostitution im Grunde niemandem Schaden zufügen. Im Gegensatz zu der ekligen Sitte der Selbstbefleckung, die macht man nach wie vor für allerlei Entwicklungsprobleme und Krankheitsbilder verantwortlich.
Klar ist soviel: Nahezu alle Frauen und Männer entdecken eines Tages, wie die eigene Hand sich ganz vorzüglich dazu eignet, die Lust auszulösen. Zumal wenn die vielen „unanständigen“ Gedanken dazu kommen, die jene kybernetische Spirale aufbauschen, die die Wollust in einen Kreisverkehr versetzt.
Der JOYCLUB hat jetzt rund 5000 seiner Mitglieder befragt, wobei das Ergebnis insofern recht einseitig ist, als der JOYCLUB kein Freizeitklub für Pastorentöchter ist, sondern eine Gemeinschaft, die sich der Sinneslust verpflichtet fühlt. Doch die Ergebnisse sind eindeutig:
98 Prozent des männlichen Geschlechts und 87 Prozent des weiblichen Geschlechts (haben) bis zum 20. Lebensjahr Erfahrungen in Sachen Selbstbefriedigung gesammelt.
Und wie und wo machen es die Damen und Herren?
Die Frauen bevorzugen die Kuscheligkeit von Linnen und Daunen: Sie votierten mit 94 Prozent für Bett und Couch, während deutlich weniger für die visualisieret Lust vor dem Fernseher oder Computer votierten. Immerhin fand noch mehr als ein Drittel der Frauen gefallend daran, die Entspannung durch ein sinnliches Bad mit dem selbst herbeigeführten Orgasmus zu verbinden.
Bei Männern war zwar auch die Ruheposition auf Bett oder Couch beliebt, jedoch hatten über zwei Drittel Lust daran, sich vor dem PC oder Fernseher zu befriedigen.
Die Unterschiede wurden bestätigt, als JOYCLUB nach dem „Tatwerkzeug“ fragte. Demnach bezeichneten zwar 65 Prozent der Männer „Filme“ als Stimulanz, aber nur 39 Prozent der Frauen – und bei Bildern waren die Diskrepanzen noch deutlicher. Die Reibung durch die Hand wurde bei beiden Geschlechtern favorisiert, doch neigten Frauen zum fast gleichen Prozentsatz (80/81) dazu, parallel auch „Sextoys“ einzusetzen. Substanzen, wie etwas Cremes, die für die Durchblutung sorgen, nutzten hingegen nur wenige Frauen und Männer,
Ein einsames Vergnügen? Nicht ganz. Das Masturbieren vor dem Partner oder mithilfe des Partners wird offenbar immer beliebter.
Hat man nun den schönsten Sex mit sich selbst? Wahrscheinlich nicht. Denn was bei der Masturbation passiert, ist voraussehbar. Was beim Sex passiert, hingegen nicht.
Wie heißt es doch noch im Witz, der nach dem Unterschied zwischen „Wichsen und Sex“ fragt? „Beim Sex lernt man wesentlich mehr Leute kennen.“
Auch wieder wahr.
Hinweis: Für diesen Beitrag wurde Pressematerial des Joyclubs verwendet, die Grafiken sind © 2015 by „Joyclub.de“