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Shades of Grey – kein Grund für Liebe oder Hass

Man mag es drehen und wenden, wie man will: Die „Shades of Grey“ spalten das Volk in Frauen, die das Buch lieben (und den Film lieben werden) und solche, die Buch und Film hassen. Es mag sein, dass auch einige Männer dabei sind, aber es sind wenige.

Der Mitläufer-Effekt hat bereits seine Spuren hinterlassen, der etwas vulgär als „esst mehr Scheiße, Millionen Fliegen können nicht irren“ bezeichnet werden könnte. Doch auf der anderen Seite hat sich eine kleine Gruppe ausgesprochener Shades-Hasser gebildet, die kunterbunt ist: von Moralisten bis hin zu BDSM-Adepten.

Klar laufe auch ich hin und wieder daran vorbei – es ist ja fast unmöglich, nicht über den Film zu stolpern. Aber wieso Lobhudelei? Und warum Hass?

Um es klar zu sagen: Wer „50 Shades of Grey“ liebt ODER hasst, hängt das Buch, die Trilogie oder den Film viel zu hoch auf. Das ist ein Buch, das recht wenige Einblick in die realen Welten der Liebe bietet – aber auch nicht in die der Schmerzlust. E. L. James wusste genau, was sie tat: Sie nahm einige erotische Naschereien, die sich irgendwo angelesen hatte (was noch recht mild ausgedrückt ist) und hat sie auf einen ansonsten äußert trivialen Liebesroman herangepappt. Zufällig gab es gerade einen Markt dafür, und fertig war der Welterfolg.

Wenn man etwas liebt, sollte es liebenswert sein – und wenn man etwas hasst, dann sollte es bitte wenigstens hassenswert sein. Die Shades of Grey sind es nicht – sie sind viel zu belanglos.

In englischer Sprache: Blogger und Mitläufer. (Kayla Lords) oder Kara Sutra.

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