Die harten Fakten zum Online-Dating 2015
Suchen und Finden 2015
Neun mal Dating für Normale
1. „Er will nur spielen“
Wer nur spielen will, ist bei Tinder und allem, was ihm gleichkommt, bestens aufgehoben. Mag sein, dass hin und wieder tatsächlich ein Fisch anbeißt. Das meiste ist Beifang. Der wird dann problemlos wieder zurück ins Meer gekippt.
2. „Er ist so süß“
Wenn man sich eine(n) in Aussicht genommene Bettpartner(in) ausgucken will und nicht auf das Lächeln, sondern auf die Geber- und Nehmerqualitäten achtet, ist Casual Dating wundervoll. Der Weg ins Bett oder zur Affäre ist etwas länger, dafür aber auch lohender.
3. „Ich will ihn behalten“
Wer sich verschenken will, der kann in jede Singlebörse gehen. Wer feste Absichten hat und auch weiß, mit wem er gerne leben würde, ist nach wie vor bei PARSHIP bestens aufgehoben. Leider gibt’s dafür kaum eine Alternative.
4. „Um Antwort wird gebeten“
Es ist schnurzpiepegal, wann Sie antworten oders chreiben. Menschen mit beruflicher Verantwortung haben keine Zeit, sich dauernd um die E-Mail zu kümmern, die von Partnersuchenden eingehen – auch Männer nicht. Also: Zügig beantworten. Aussagefähige E-Mail lesen, die anderen sofort auf den Müll tun. War die Ansprache höflich, kommen die Partner aber nicht infrage, kurz und bündig absagen.
5. Ein Guru ist ein Känguru ohne „Käng“
Hören Sie nie auf Gurus. Die spinnen, wenn sie sagen, dass Sie 2015 statt „papp“ nun „popp“ sagen müssen. Wenn Sie etwas Wichtiges sagen wollen, dann nehmen Sie Bezug aufs Profil, das reicht völlig.
6. „Ein Bild sagt“ – vielleicht gar nichts
Was ankommt, entscheidet der Rezipient aus dem Gefühl heraus. Besser ist zumeist, wenn das Foto Ihre Lebenssituation trifft. Das ist eine der wenigen Innovationen, die 2014 schon bekannt wurden. Der Trend setzt sich fort. „Lebensnah“ heißt nicht: Von beschissener Qualität“ – das vergessen viele offensichtlich.
7. „Er passt zu mir“
Alles, was zum „Passen“ gesagt wurde und in Zukunft gesagt werden wird, ist Bullshit. Das gilt sowohl für die Methoden der Singlebörse („wenn beide chinesisch essen und Musik mögen, passen sie gut zusammen“) wie auch für die der „Partneragenturen“, die ihren Psycho-Unsinn vermarkten. Die neuen Maschen sind beinahe noch dämlicher: Wenn du anklickst, und bei wem du nachliest, den magst du auch. Finger nach unten bis in die Kanalisation. Sie müssen überall von Hand verlesen und nur die Leute rauspicken, die Ihnen aus Ihrer Erfahrung auch im Leben sympathisch wären – und sich ganz fix mit denen treffen.
8. „Soll und Haben“.
Die persönliche Bilanz der meisten Suchenden fällt zu günstig aus. Das war schon 2014 so, wird aber immer schlimmer. Mit anderen Worten: Die meisten Suchenden sind Durchschnitt – nur die Liebe entscheidet später, dass Sie als „mehr“ gelten. Versuchen Sie, einen Partner zu finden, der Sie wirklich mag und mit dem sie lachen können. Wenn Sie spüre, das Sie gerne mit ihm zusammen sind, dann versuchen Sie’s einfach mal ein paar Monate.
9. „Und der Gewinner ist …“
Der Gewinner beim Dating 2015 ist derjenige, der kurze Wege geht, sich schnell und richtig entscheidet und zu dem steht, was er sagt. Der Unterschied zu früher: Inzwischen sind eine Menge Leute auf dem Datingmarkt, die dort nichts zu suchen haben. Entweder sie wollen gar keine Beziehung, sondern nur herumlabern oder vögeln, oder ihre sogenannten „Ansprüche“ sind so hoch wie die Alpen. Diese Leute sollen Sie – so gut wie möglich – aussieben, weil sie mit ihnen nur Zeit verschwenden.
Wenn Sie nun enttäuscht sind – dann lesen Sie ruhig weiter bei den Gurus, die Ihnen „aktuelle Tipps vom Dating-Experten“ geben. Damit wird’s dann aber oft nicht einfacher, sondern komplizierter. Und meistens dauert es dann auch länger, weil Sie vielen Irrwegen folgen.
