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Dating-Apps: Nur wenige werden überleben – und das ist gut so

Buntes Treiben: Dating-Apps

Buntes Treiben: Dating-Apps

Vor längerer Zeit sprach ich mit einem Gründer einer Single-Börse, der große Pläne hatte. Doch auf eine Frage konnte er keine befriedigende Antwort geben: „Wo nimmst du die ersten 1000 Mitglieder her?“

Man mag über diese geringe Zahl lachen, aber Single-Börsen können durchaus mit wenigen Mitgliedern überleben. Je nachdem, wie unverschämt die Gründer an ihre Projekte herangehen, können sie sogar völlig ohne Mitglieder in die Branche hineinstarten – ein paar „gefundene“ Bilder von hübschen vollbusigen Frauen und einige unermüdliche Animatoren reichen zunächst völlig aus.

Tatsächlich reden sogar Experten davon, dass zu Anfang nicht auf das Anlegen von Fake-Accounts verzichtet werden kann, bevor eine sogenannte „kritische Masse“ erreicht wird. Von dieser spricht man, wenn die Singlebörse genügend Mitglieder hat, die das Geschäft ohne weiteres Zutun in Gang halten. Allerdings ist diese Sichtweise heute bereits überholt, denn die meisten Singlebörsen arbeiten heute mit massivem Werbemitteleinsatz.

Wie ist es nun mit den Dating-Apps, die jetzt noch gegründet werden und „isoliert“ existieren? Ganz einfach – voraussichtlich ergeht es ihnen wie mit den ersten Singlebörsen. Allerdings benötigt der Gründer zu Anfang wesentlich mehr Mitglieder, als dies bei Single-Börsen üblich ist. Die aber sind gar nicht so einfach zu bekommen, und hat man sie, so muss man sie „bei der Stange halten“, was beinahe noch schwieriger ist. Wer Glück hat, wird eines Tages von einem Konzern aufgekauft, wer Pech hat, verschwindet sang- und klanglos vom Markt. Denn der Bedarf an Dating-Apps ist einfach nicht vorhanden, auch wenn oft das Gegenteil behauptet wird. Wer eine App herunterlädt, lädt sie herunter – ob er sie benutzt, steht in den Sternen.

Schon jetzt ist der Markt nicht nur übersättigt, sondern er wird zunehmend unübersichtlicher. Besucht man einschlägige Shops, so bekommt man bei der Eingabe von „Dating-App“ eine absolut unübersichtliche Menge weitgehend unbekannter Anbieter. Und bei ihnen kann man niemals sicher sein, was man sich dabei wirklich einhandelt, denn naturgemäß versuchen auch typische Sex-Dating-Firmen, ihre fragwürdigen Angebote dort zu vermarkten. Hinzu kommt: Viele „isolierte“ Apps bringen leider auch heute schon eklig-aggressive Werbung mit aufs Handy, auf die man gerne verzichten würde.

Apps für das Dating herunterladen? Ich rate sehr dazu, es nur zu tun, wenn ein halbwegs seriöses Unternehmen dahinter steht, das auch eine konventionelle Webseite betreibt.

Internet-Quelle für das Bild: Google. Es waren noch mehr Apps verfügbar

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