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Dating – wie man aus Fehlern nicht lernt

Gelegentlich lese ich mal in Blogs, die sich mit „es geht immer wieder etwas schief“ im Dating beschäftigen. Ich meine, dass es sich beim jüngst gelesenen Blog um eine Sache von einer Frau für andere Frauen handelt, die „ähnlich fühlen“, doch die Kenndaten waren bei Alexa® nicht zu finden.

Wie das Verhältnis zwischen einem gewissen Martin und der Blog-Inhaberin Carriew (f, 30) ist, steht dabei für mich nicht zur Debatte – das ist Privatsache, selbst dann noch, wenn man es in Blogs hinausposaunt.

Interessanter ist, wie wenig selbst dokumentierte, eingesehene Fehler dazu benutzt werden, um zu lernen. Ich zitiere zunächst, wie Carriew doziert (leicht gekürzt):

Große Teile unserer Kommunikation haben sich in den letzten Jahren auf virtuelle Mittel verschoben … dass Emotionen, Gefühle, Ironie, Spaß und Ernst hier nicht optimal transportiert werden können wissen wir alle. Aber nicht nur die Art der Kommunikation ist daran schuld, dass wir Dinge oft verquer wahrnehmen. Es ist unsere Oberflächlichkeit und unsere Tendenz, die Dinge immer so zu interpretieren, wie sie uns gerade am besten in den Kram passen. Die Frage ist, ob wir uns damit wirklich einen Gefallen tun.

Das klingt interessant – aber es wird dennoch nicht genutzt, um umzukehren und zu Kommunikationsformen zurückzukehren, die sinnreicher sind. Denn die Frage ist nicht „ob wir uns damit einen Gefallen tun“, sondern bestenfalls, „ob ich mir einen Gefallen damit tue“ – und die Antwort wäre nach dieser Aussage: „Nein, auf keinen Fall, ich muss damit aufhören.“

Es ist das „Ich“, das mir fehlt – und es fehlt mir nicht nur in dem bereits erwähnten Blog, sondern in so vielen Aussagen. Andere sind schuld, ander wollen etwas nicht, andere machen alles falsch, andere benehmen sich unmöglich – die Protagonistinnen allerdings nicht. Sind es nicht „Andere“, so sind es die Umstände, und sind es nicht die Umstände, so ist es der Zeitgeist.

Freundinnen und Freunde – so kommen wir nicht weiter als Bürger, Mitmenschen oder Partnersuchende. Wenn ich erkenne, dass ich einen Fehler gemacht habe, dann kann ich diesen Fehler selbstverständlich immer wieder machen – das ist mein gutes Recht. Ich kann aber auch dafür sorgen, diesen Fehler nicht ständig zu wiederholen.

Was überwiegt nun? Will ich meine eigenen Fehler ständig reproduzieren, um mir dann anzusehen, wie „chic schief“ alles lief? Oder will ich versuchen, mein Verhalten, meine Kommunikation, ja, mein Leben zu verändern, so gut ich es kann? Ich plädiere in vollem Ernst dafür, es wenigstens einmal zu versuchen. Die Erfolge können märchenhaft sein, wirklich.

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