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Sugar Daddy gesucht – hat das Zukunft?

Der „Sugar Daddy“ ist ein meist älterer Herr, der Spendierhosen trägt. Seine Gespielinnen sind im Graufeld zwischen gezielter Selbstaufgabe auf Zeit und offenkundiger, prostitutionsähnlicher Lebensformen anzusiedeln. In den letzen Jahren sorgen einschlägige Portale dafür, dass der Sugar Daddy auf das Sugar Baby kommt – ganz legal, wie die Gründer meinen.

Das Blog Match-Patch hat eine andere Version und schreibt (Zitat):

«… solche Beziehungen können durchaus funktionieren, wenn sich beide über die Rahmenbedingungen und die Ziele einig sind. Wenngleich die Liebe nicht im Vordergrund zu stehen scheint, so gibt es dennoch Fälle, in denen sie eintritt. Meistens bleibt es lediglich bei einem Arrangement: Die „Frau von“ sein zu dürfen, Geschenke und Luxus gegen Sex und Aufgabe der Unabhängigkeit. »

Wer die Online-Profile der Frauen liest, die sich auf diese Weise (angeblich nicht) prostituieren, kommt allerdings zu einem anderen Schluss: Für sie steht das Geld absolut im Vordergrund, und in nahezu jedem Profil wird deutlich darauf hingewiesen, in welcher Höhe Zuwendungen erwartet werden. Dabei sind sich die meisten „Damen“ klar, dass die „Beziehung“ auf eine relativ begrenzte Zeit geschlossen wird – man rechnet hier zwar in Monaten, aber mit Sicherheit sehr selten in Jahren.

Richtig ist allerdings, dass die Sugar Daddies erwarten, „um ihrer selbst geliebt zu werden“. Die dazugehörige Illusion muss allerdings von jeder Dame, die entsprechende Summe kassiert, glaubwürdig gespielt werden – sonst ist sie raus aus dem Geschäft. Der „Romantikanteil“ dürfte, zumindest was Online-Kontakte betrifft, eher vernachlässigbar gering sein.

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