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Fünf Wege, den Lebenplan auf eine Beziehung auszurichten

In ersten Teil dieses dreiteiligen Artikels hat unser Autor festgestellt, warum wir darauf beharren, zu wissen, wer wir sind,, im zweiten wurde behandelt, warum wir es nicht wissen können und trotzdem damit mit dem Kopf durch die Wand wollen. Heute erfahren Sie, welche Lösungen es für Sie gibt – Sie haben die Wahl.

Fünf Möglichkeiten und Auswege für das Leben zu zweit

Im Grunde haben Sie die Wahl zwischen fünf Möglichkeiten:

1. Rechnen Sie damit, sich zu verändern und lernen Sie, dies zu akzeptieren. Legen Sie den maximalen Rahmen dieser Veränderungen fest, aber bleiben Sie ein wenig flexibel. Diese Lösung ist bewährt und sichert Ihnen ein ausgewogenes Leben.
2. Verweigern Sie Veränderungen oder halten Sie den Rahmen bewusst schmal, und akzeptieren Sie ungleichgewichtige Beziehungen. Bedenken Sie, dass sich auch in solchen Beziehungen die „schwächeren“ Partner noch weiterentwickeln können und Sie dann die zuvor ausgeklammerten Schwierigkeiten in der Ehe bekommen.
3. Geben Sie große Teile Ihrer Wünsche und Vorstellungen vorab auf und passen Sie sich den Wünschen des Partners an. Dies kann Vorteile haben, wenn Sie die Möglichkeit haben, ein Äquivalent für Ihre Selbstverwirklichung zu finden, das nicht in der Ehe liegt. Beziehungen dieser Art können sehr schwierig werden, wenn Sie den Zwiespalt nicht aushalten können.
4. Beharren Sie auf Wünschen und Vorstellungen und suchen Sie solange, bis sie an Ende doch etwas nachgeben und Kompromisse für sich finden. Die Suche nach dem „perfekten Partner“ wird sich nach einigen Jahren als Illusion erweisen, und Sie werden sich selbst gegenüber nachgiebiger werden. Wenn Sie eine Frau sind: Mit jedem Lebensjahr unter 40, in dem sie diese Erkenntnis gewinnen, steigen Ihre Chancen, noch das Lebensglück zu finden.
5. Bleiben Sie, wie Sie sind und wo Sie sind und befriedigen Sie Ihre Bedürfnisse nach Nähe, Zärtlichkeit, Liebe und Sex durch Kurzzeitbeziehungen und ausgesuchte Lover. Dieses Leben ist sehr anstrengend, und am Ende werden sie erkennen, dass sie etwas versäumt haben. Möglicherweise konnte das, was in Ihnen steckt, niemals voll entfaltet werden – und das gilt nicht nur für die Liebe, sondern für die ganze Persönlichkeit.

Selbsterkenntnis kontra Zweisamkeit? – Ein Fazit

Denkfehler: Das WIR gibt es nicht

Selbstverständlich ist es sehr wichtig für Sie, etwas Selbsterkenntnis zu besitzen und einen Teil Ihres Lebensplans im Kopf zu haben. Es ist aber ebenso wichtig, die Veränderungen des Seins und der Pläne dabei zur Disposition zu stellen, sobald man eine Beziehung eingehen möchte. Die Psychologie bietet hier keinerlei Hilfe, weil sie zwar drei ICH-Formen kennt, dazu ein Selbst und eine Persönlichkeit, aber kein „WIR“. Dieses WIR ist sozusagen die dritte, separate Komponente Ihres Daseins, wenn sie eine Beziehung eingehen: WIR – DU – ICH. Der britische Psychiater Ronald D. Laing hat einmal die Irrtümer hervorgehoben, die aus der falschen Interpretation des WIR entstehen können. Er wurde bald vergessen, doch die Probleme bestehen weiterhin.

Sie als Partnersuchender haben dennoch die Chance, das „WIR“ in den Mittelpunkt ihres Lebens zu stellen – vom Beginn der Suche über das Blind Date bis zu einem glücklichen Leben zu zweit. Sie müssen es nur wollen – und dazu ist eben nötig, das herrische „ich weiß, wer ich bin und was ich will“ häufig infrage zu stellen.

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