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Einblick in Scams – nicht unbedingt neu, aber russisch

Scammer werden überwiegend in Afrika vermutet – in Nigeria, Ghana und anderwärts. Sie genießen leider gelegentlich sogar die Sympathie von Gutmenschen, die behaupten, sie müsste dies tun, um nicht zu verhungern. Selbstverständlich sind sie Helden in ihren Ländern – sie betrügen schließlich überwiegend Weiße, und die haben es verdient, weil sie Geld haben und es den armen Schwarzafrikanern ja allenthalben wegnehmen.

Nicht ganz neu ist, dass es Russen tun. Auch sie bedienen sich an einem Klischee, das die Herzen der westlichen Männer gelieren soll. Zitat:

Beim Köder handelt es sich fast immer um ein junges Mädchen dass noch zu Hause bei ihrer Mutter in einer engen Wohnung lebt, und von einem kargen Gehalt einer ungeliebten Tätigkeit ihr Dasein fristen muss.

Nun kann er also kommen, der weiße Ritter aus Deutschland, der Schweiz oder Österreich, um das arme russische Mädchen aus den Klauen der Umstände zu befreien – soziale Gerechtigkeit ist ja ein deutsches Heiligtum, und warum sollte der deutsche Mann dann nicht eine Russin vor dem sozialen Verfall retten?

Das wird er natürlich nicht. Es geht nicht um eine Frau, es geht nur um Geld, und zumeist arbeiten Frauen innerhalb der Banden lediglich als Übersetzer. Die Profiteure sind junge, intelligente Männer zwischen 18 und 30.

Die Verbrecher (Scammer) in Russland können Einzelpersonen oder Gruppen sein. Inzwischen gibt es sogar bandenähnliche Strukturen mit festen Hierarchien. Die „weiblichen“ Profile werden sorgfältig gefälscht, E-Mail werden im Schichtdienst beantwortet. Sie entlarven letztlich auch die Scammer: Man arbeitet mit Schablonen für alle Fälle.

Die Schablonen werden übrigens innerhalb der Tätergruppen einfach „abgekupfert“ und selten neue erstellt, wie aus einem Bericht hervorgeht. Sie werden stark auf „romantisch“ getrimmt, das wärmt das Herz und öffnet den Geldbeutel.

Wahrscheinlich ist es Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, auch schon aufgefallen: In den letzten Monaten kommen Scams nicht mehr ausschließlich in schlechtem Deutsch oder Englisch, sondern sie werden sorgfältiger erstellt – von kundigen Übersetzerinnen.

Das Zitat entnahmen wir dem Artikel „Dating Scam: Die Liebesbetrüger aus Russland

Hinweis: Die Bilder sind keine aktuellen Bilder aus Scams, sondern stehen als Muster für nichtssagende Gesichter.

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