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Die Woche in Dating: Ernüchterung, Wahrheit und Hoffnung

Was machen Dating-Seiten? Einfache Antwort: Sie machen Geld und man kann über sie auch Kontakte knüpfen. Natürlich funktioniert keine Singlebörse ohne solide Finanzierung, aber in den letzten Jahren steht leider immer mehr im Vordergrund: Wir machen Geld und vernachlässigen dabei, dass wir eigentlich eine Singlebörse betreiben.

Aufregung um „Wissenschaftlichkeit“ der Psycho-Tests

Den Presse-Aufreger der Woche hatte ich schon in der letzten „Woche in Dating“ – da kann man mal wieder sehen, dass die Liebepur das Ohr ständig an den wichtigsten Nachrichtenkanälen der Welt hat. Fazit ist jedenfalls: Wissenschaftler haben anhand einer „Studie der Studien“ klipp und klar gesagt, dass sogenannte Psychotests mit Matching-Algorithmen keine wissenschaftlichen Grundlagen haben. Die Liebepur wusste es, hat es immer geschrieben und ist dafür oft angefeindet worden. Übrigens bin ich nicht derjenige, der die Branche dafür verdammt – sie kann gar nicht anders, aber auch darüber schreibe ich bereits dutzendfach. Was mich viel mehr ärgert, sind die Leute, die jetzt behaupten, sie hätten schon immer die besseren Konzepte gehabt. Übrigens: Das „Matching“ gewöhnlicher Singlebörsen anhand von Hobbys und Essenvorlieben war noch nie „wissenschaftlich“, sondern immer eine Art Spiel – aber das wussten Betreiber wie auch die Mitglieder. Dennoch: Die Ernüchterung über die US-amerikanischen Forschungsergebnisse, die selbstverständlich auch für Deutschland gelten, waren in der letzten Woche überall zu spüren. Wie Sie sich objektiv informieren können und die Stimme der Vernunft lesen können? Sie sind gerade dabei. Die Liebepur sagt Ihnen, was wahrscheinlich ist (falls wir mal nicht schreiben können, was wahr ist) ist – zum Beispiel in zehn Anmerkungen zur „wissenschaftlichen“ Partnersuche. Der Artikel ist gekürzt auch in englischer Sprache verfügbar.

Ständiger Blödsinn über „Lügenbolde beim Dating“

Was merkwürdigerweise nie aufhört: Das absolut blödsinnige Gefasel darüber, dass Online-Dating von Lügenbolden (gibt es „Boldinnen“?) durchsetzt ist. Wer dies ständig schreibt, zieht sich offenbar die Hose oder den Rock mit der Kneifzange an – oder schreibt den Stuss von ungeeigneten Quellen ab. Hey, Leute – geht zu Dates, wenn ihr die Menschen richtig kennenlernen wollt, und ihr werdet sehen: Die Liebe fällt manchmal dahin, wo ihr es gar nicht vermutet hättet.

Dating-Seiten in den USA: mangelhafte Sicherheit

Interessant, wie wenige große US-Datingdienste (der „seriösen“ Fakultät) die Privatsphäre ihrer Mitglieder ernst nehmen. Da zeigt sich, wo man in der Vergangenheit gespart hat und leider auch, womit herumgetrickst wird.

Journalismus und Dating

Journalismus und Dating ist ein heikles Thema. Sehr viele deutsche Zeitungen haben Kooperationsverträge mit Online-Dating-Betreibern, und angeblich leidet die objektive oder gar kritische Berichterstattung nicht darunter. Andere wollen von vornherein nur glänzen, zum Beispiel, weil gerade Valentinstag ist und sich das Thema anbietet. Dann kommt ein ungenießbarer Eintopf heraus. Eine Redakteurin verstieg sich sogar darin, zu wissen, wie das „Dating im vorigen Jahrtausend“ stattfand. Click, Clack, Schabernack. Ein bisschen Valentinstag für die Hüter der alten Volkskultur aka „Heiden“ finden Sie bei mir.

Wo bleibt das Positive? Das Positive über das Dating kann nur schreiben, wer die Wahrheit sucht und sich nicht in billigen Effekt verliert. Das gelingt – wenn man die richtigen Leute fragt. Ein Journalist aus Hannover fragte dazu PARSHIP und bekam bei klugen Fragen auch zutreffende Antworten. Eine Redakteurin der LVZ fragte die Verbraucherzentrale – und bekam ebenfalls gute Antworten. Das gibt mir Hoffnung für die Zukunft – den diese Quellen gehören neben dem Singlebörsen-Vergleich und der Liebepur zu den besten, die Sie im Internet über Online-Dating finden können.

Dating – Frauen ohne Anspruchsmaske

Vor dem Computer ist es schön gemütlich – draußen ist der Dschungel. Viele Menschen fürchten sich davor, einfach herauszugehen und sich zu vergnügen. In der Tat ist das Leben da draußen, real und aus der Perspektive des Volkes ziemlich anders als bei den Frauen, die ständig ihre Ansprüche und Bedürfnisse herumtragen. Tacheles, meine Damen: Frauen, die ihre Sinnlichkeit betonen und keine Anspruchsplakatsäulen sind, schnappen den Wurm. Zu frech? Na, dann lesen Sie mal.

Boing, boing – der wöchentlich Unfug

Ob der Bachelor mit den angeheuerten Pseudo-Partnersuchenden „Sex hatte“ bewegt die Nation offenbar genauso wie die unverschämte Forderung, kinderlose Paare und Singles staatlicherseits abzuzocken. Ebenfalls nur für die Fans einer „Daniela Katzenberger“ dürfte sinnvoll sein, ob ihre Agentur nun einen Blog ins Leben gerufen hat – fürchterlich, höchst fürchterlich und absolut peinlich. Dass Veganer und Vegetarier Sexprotze sind, stimmt natürlich nicht – aber mache Leute werben damit, um Aufmerksamkeit zu erregen. Spaß muss sein – haben Sie schon ein Abo auf einen Lover? Na, das wäre doch was, oder? Wenn ich den Bericht über Kupplungen weder als Wissenschaft noch als Journalismus einstufe, habe ich meine Gründe. Hingegen finde ich die jährliche DAIM-Kampgane ganz lustig – deswegen diese Woche ein Auszug aus einer PR-Kampagne von neu.de. Apropos Unfug: Fasching habe ich ausgelassen, aber die Liebeszeitung sagt, wie nackt Sie zum Fasching gehen können.

Marginalien und Persönliches

Manchmal finde ich das Verhalten der Branche, aber auch meiner Kollegen Autoren und Blogger recht merkwürdig. Offenbar will niemand dem Aufruf zur Kooperation folgen, sich mit mir gemeinsam für die Wahrheit über Online-Dating zu kämpfen. Sicher kann man die Wahrheit in der PR „schön erzählen“ – das tue ich auch, wenn ich PR schreibe. Aber ich hasse es, wenn einzelne Branchenteilnehmer Journalisten in den Block lügen, dass sich die Balken biegen. Falls Sie sich also fragen, warum ihr Unternehmen hier so selten oder gar nicht mehr erwähnt wird: Versuchen Sie es mal mit der Wahrheit – das hilft.

Vergessen Sie nicht, mich in Barcelona anzusprechen: Ich bin da – sind Sie auch da?

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