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Online-Dating: Kommen die „großen Veränderungen“?

Für einen fremden Menschen online attraktiv zu werden, ist gar nicht so einfach. Aber es ist manchmal ebenso schwierig, von einem Menschen online begehrt zu werden, den man lieber von sich fernhalten würde. Das ist die Ausgangslage. Es geht also darum, Menschen kennenzulernen, die man wirklich will – online wie auch sonst.

Onlien-Dating: Nackter Körper, nackte Persönlichkeit?

Wie, um Himmels willen, sollte das Online-Dating der Zukunft sein? Ist es „ich offenbare alles von mir außer meinem nackten Körper?“, wie es die Jüngerinnen und Jünger der neuen religionsähnlichen Erweckungsbewegung „lege alles von dir offen“ vorschlagen? Oder ist es das Gegenteil: „Ich zeige alles von meinem Körper, aber ich sage nichts über eine Identität“, wie man es im Casual Dating oft erlebt? Oder sollten wir uns alle der dritten Variante hingeben, die für viele derzeit der Favorit ist: „Ich lasse feststellen, wer zu mir passt und glaube daran?“

Oh, ein Wespennest? Nein, nicht wirklich. Alles wuselt gegenwärtig herum, um den besseren Weg zum Online Dating zu finden, und nur die PR-Leute sagen, sie hätten ihn schon gefunden.

Die Distanz zum Nächsten – und seine Anziehungskraft

Das Problem am Online-Dating ist der Mensch, der nicht so ist, wie man ihn gerne hätte – im Grunde nichts wirklich Neues. Jeder, vor allem aber der Partnersuchende, muss die Distanz zu seinem „Nächsten“ überwinden, und dennoch will er etwas Abstand von ihm halten. Er hätte ihn gerne als Bruder und Schwester aus gleichem Holze, weiß aber doch, dass dies auf Dauer entsetzlich langweilig wird. Kompatibel? Wie denn? Psychisch, physisch, sozial oder bei Sexualpraktiken? Glaubt jemand wirklich, dass „italienisch essen“ oder „Rosenstolz mögen“ ein Merkmal für Kompatibilität ist?

Schwieriger als man denkt – der Weg zum Partner

Nein – das alles ist eine mögliche Form, Kontakt miteinander aufzunehmen, und kaum mehr. Gleich sein, anders sein, interessant sein, ruhig sein, verwegen sein – irgendwie zieht es uns immer wieder mal zu diesen, mal zu jenen Menschen. Sie interessieren uns, weil sie irgendetwas haben, was wir mögen, aber wir müssen uns erst sicher sein, dass sie es auch mit uns gemeinsam umsetzen können.

Hat Nerve (New York) die Lösung?

Doch wie nimmt man Kontakte miteinander auf? Nerve ist der Frage nachgegangen und behauptet, eine neue Lösung zu haben: Man diskutiert online Dinge, die man mag, und kommt darüber zusammen – oder auch nicht. Das klingt nach „Web 2.0“ und „Social Community“, ist aber doch etwas anderes. Denn wichtig scheint zu sein, dass gepflegte, urbane Charaktere der gleichen Stadt zusammenkommen, und nicht irgendwelche eitlen Wichtigtuer, die auch gerne mal ihr Häufchen bei den großen Hunden absetzen würden. (Man verzeihe mir die Verhochdeutschung dieses Schwabenspruchs).

Vielleicht hat es Nerve geschafft – man wird sehen. Nachahmern sei gesagt: New York ist nicht Berlin, nicht München und erst recht nicht Bielefeld, und so sage ich hier und heute: Es mag sein, dass es Alterativen zu den heutigen Singlebörsen gibt – aber bestimmt nicht als „große soziale Netzwerke für die ganze Republik“ –oder gar die ganze Welt.

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