Wer schreibt für liebepur?

TopBlogs.de das Original - Blogverzeichnis | Blog Top Liste

Lob und Tadel des Verkuppelns

Früher war die Kupplerin eine Frau, die Männern einerseits unschuldige junge Frauen, andererseits Prostituierte, aber letztlich auch Damen der Gesellschaft zuführte – lediglich der Preis unterschied sich dabei. Von den feinen Damen sagte man in Frankreich, sie „machten ein Geschäft“, von den Hausfrauen in Deutschland, sie „besserten sich das Nadelgeld auf“ – aber eine Kupplerin brauchten sie alle, und diese verdiente dabei nicht schlecht: Man sprach bald etwas flapsig davon, sich „einen Kuppelpelz zu verdienen“, wenn man sich anheischig machte, „sitzen gebliebene“ Frauen doch noch einem Bekannten zuzuführen – auch in edler Absicht.

Heute versuchen sich Freunde und Freundinnen ebenfalls als Kuppler – in bester Absicht, doch oft ohne Glück. Mit dem Kuppeln ist es eben schwerer, als gedacht: Wer mir ein guter Freund ist, muss nicht zwangsläufig ein guter Partner für jemand anderen sein – schon gar nicht auf Dauer.

Wie es genau ist mit dem privaten Verkuppeln mit edlen Absichten? Man hat bestenfalls eine Fifty-fifty-Chance, und notorische Edelmenschen mit Verkupplungsabsichten sollten sich manchmal fragen: Tu ich das eigentlich für mich oder für die partnersuchenden Freundinnen und Freunde?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mehr aus der Rubrik:
psychologie und lifestyle

 Jugend schwört sich auf Treue ein
   (13. Januar 2012)
 Gehen wir einer WELT der UNTREU entgegen?
   (18. Dezember 2011)
 Ab wie viel Stoff ist Etwas nichts?
   (16. Dezember 2011)