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Dann und wann kommt der Moment der Paarung

Alles, was wir über das Kennenlernen wissen, stammt aus in Wahrheit aus Erzählungen. Wir hörten, wie Käthe und Heinz, Frauke und Boje oder meinetwegen Mandy und Kevin einander kennenlernen. Wir erfahren, dass sie teils bewusst, teils zufällig an einem Ort waren, an dem es mehr oder weniger wahrscheinlich war, einen Menschen kennenzulernen.

Kennenlernen ist nicht einfach Zufall. Nur wer eine gewisse Anzahl von Menschen etwa gleichen Alters kennt, unter denen sich bindungswillige Singles befinden, hat eine Chance. Beziehungen entstehen in der „freien Wildbahn“ ja vor allem dadurch, dass der Paarungswille mit der Gelegenheit in Kontakt kommt, und man auch bereit ist, dies in eine Kommunikation einfließen zu lassen. Das klingt akademisch, deshalb noch einmal: Wenn Sie Lust auf Partnerschaft haben, sich nach Liebe sehnen, und auch die Gelegenheit und sie außerdem noch Freude daran haben, zu flirten, dann läuft die Sache.

Psychologischer und praktischer Blödsinn beim Date

Es ist absolut blödsinnig, anzunehmen, da würden zwei Menschen sitzen, die zuvor getrennt voneinander einen Psychologen konsultiert haben, um ihre Persönlichkeit vermessen zu lassen. Sie würden sich sodann treffen, um einander abscannen, sich inquisitorische Fragen stellen und dann zu entscheiden, ob sie eine Beziehung versuchen sollten. Wir müssen uns freimachen von solchen Vorstellungen – vor allem beim Online-Dating. Denn wo immer wir einander begegnen – sei es Zufall oder nicht – trifft das alte Gesetz zu, außer, dass sie beim Online-Dating auf die Gelegenheit warten müssen. Aber Sie müssen Lust auf die Liebe haben, bindungswillig sein und sich auf die Kunst des Flirts verstehen.

Die einbaute Hemmung beim Date – und wie man sie abbaut

Man kann gar nicht oft genug betonten, dass in jeder dieser Begegnungen (sei es in „Freier Wildbahn“ oder beim arrangierten Date) eine eingebaute Hemmung gibt. Gleich, wie man sie psychologisch deuten mag: Der Effekt besteht daran, eine Art Mauer aufzubauen, die unterschiedlich hoch und mehr oder weniger stark sein kann. Wer diese Mauer abträgt und wie es geschieht, ist eine Frage der Bereitschaft, die durch Kommunikation, den Aufbau von Vertrauen und situative Aspekte gestärkt werden kann – aber auch von körpereigenen und zugeführten Drogen. Üblicherweise kommt alles zusammen, hier einmal mit anderen Worten: Wenn man jemanden wirklich kennenlernen will, versucht man, sein Vertrauen zu gewinnen, sich und den anderen mit Worten und Gesten in Stimmung zu bringen, die Situation zuzuspitzen und dies alles mit ein wenig Alkohol zu beschleunigen. Der Körper trägt seinen Teil dazu bei und sendet Botenstoffe an das Gehirn, die den Verstand ein wenig wegschalten.

Die Entscheidung beim Date – alles auf eine Karte setzen

keine liebe ohne lust

All dies mündet in den Moment der Entscheidung. Das ist ungefähr so: Während des Dates wird die Mauer zum Anderen größtenteils abgebaut. Das heißt aber noch nicht, dass man sich entschieden hat, zu ihr oder ihm „ja“ zu sagen. Im Moment der Entscheidung setzt man dann alles auf „eine Karte“, weil nun nur noch „Ja, ich will dich“ oder „Nein, ich will dich nicht“ herauskommen kann. Bei den meisten Menschen findet hier noch ein kurzer Kampf um den Rückzug statt – denn ob der nächste Schritt nun die ersehnte oder zufällige Liebesnacht ist oder das Versprechen, sich bald wiederzusehen: Beides bedeutet eine wichtige Entscheidung und sie kann den persönlichen Lebensplan verändern.

Verführungen sind natürliche Bestandteile des Dates

Dann und wann kommt der Moment der Paarung, und der erste Schritt ist immer, die Mauer zwischen „Dir und Mir“ abzubauen und sich emotional wie körperlich vom anderen Verführen zu lassen.

Ob Sie Ihre Begegnung Zufall, Rendezvous, Date, Online-Dating, Blind Date oder sonst wie nennen – all das ist nicht wirklich entscheidend für diesen magischen Moment, indem man seine Ansprüche, Vorstellungen und sogar moralischen Bedenken über Bord wirft, um sich für die Liebe zu entscheiden.

Zahlt sich die Investition „Liebe“ denn auch aus?

Ob sich das „auszahlt“? Wer so fragt, hat die Liebe und vielleicht auch das Leben nicht begriffen. Man kann in die Liebe nicht investieren, weil sie keine unmittelbaren Zinsen trägt und außerdem sehr inflationsgefährdet ist. Wir Menschen haben die schöne Möglichkeit, die Liebe mehrfach zu versuchen, bevor wir uns binden – und es gibt deshalb viele Chancen, einmal wegzutauchen in die Liebe und bar jeder Vernunft das zu tun, was wir so schnell nicht vergessen werden: Einfach zu lieben, ohne dabei auf einen Gewinn daraus zu hoffen.

Foto: © 2012 by Liebesverlag.de

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