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Frauen, Lust und Moral – FWB, Casual Dating oder Hotelbar?

Manchmal werde ich gefragt: „Ja, wofür stehen Sie denn nun?“ Für die gute, alte feste Beziehung oder für eine dieser modernen Ex-und-hopp-Beziehungen?“ Offenbar liegt der Grund dafür in einigen Artikel, in denen ich empfehle, den “Impulsen des Augenblicks“ zu folgen, wenn sie auf ein Blind Date gehen. Ferner schreibe ich häufig, dass Sie sich nicht auf eine feste Beziehung fixieren sollen, nur, weil Sie ein Blind Date haben.

Das bedeutet nun aber nicht, dass ich für Beliebigkeit eintrete: allein die feste Beziehung macht uns zu Partnern, nur sie hat auf Dauer sozialen und wirtschaftlichen Sinn und nur sie ist gesellschaftlich erwünscht.

Auf der anderen Seite ist dieser Anspruch sehr hoch. Wer die Latte immer gleich auf „Beziehung“ legt, vergisst, wie wundervoll Lust und Leidenschaft sein können, wenn man Herrin oder Herr über sie bleibt und nicht zu deren Sklaven wird. Zudem wissen wir auch, wie viele Menschen (auch viele Frauen) einfach nicht für eine Beziehung „abgeholt“ werden – und bevor die Einsamkeit und der Frust über sie einbrechen, versuchen sie, ihren Teil vom Kuchen zu bekommen.

Warum keine Beziehung?

Causal Dating soll eine Chance sein, zu diesen Begegnungen zu kommen. So neu, wie sie scheint, ist diese Praxis keinesfalls. Bereits in den 1970er Jahren antworteten manche Frauen auf „seriöse“ Bekanntschaftsanzeigen, ja, sogar auf Heiratsanzeigen, um sich etwas sinnlichen Trost zu holen – heute haben sich nur die Möglichkeiten verfeinert. Erstaunlicherweise ist ein Teil dieser Frauen ausgesprochen attraktiv und sehr lustvoll – eigentlich ideal für Männer. Aber eine Beziehung? „In einer Beziehung muss ich mich auf den Mann einstellen“, sagte mir die eine damals 35-jährige Frau, “und so, wie ich lebe, kann ich mir holen, was ich brauche – mehr will ich nicht“.

Sich holen, was frau braucht

Die Absicht, sich zu holen, was frau braucht, ist nicht untypisch für viele Frauen, die „schon immer“ allein lebten. Als die ersten „Karrierefrauen“ in Banken und ähnlichen „soliden“ Unternehmen einzogen, sahen sie schnell, worin der Haken der Karriere besteht: Man ist nicht mehr in dem Goldfischteich, aus dem die Männer sich ihre Partnerinnen angeln. Da blieb eigentlich nur die Zeitungsanzeige oder die Hotelbar, wenn man trotz fehlender Beziehung einen Mann wollte. Die Hotelbar erwies sich als ideal: Die Damen konnten ihr Wirtschaftswissen nutzen, um von „Gleich zu Gleich“ Gespräche zu führen und die Herren waren glücklich, eine „Eroberung“ zu machen – und dies alles bei einem Höchstmaß an Anonymität, das die Zeitungsannonce nicht bieten konnte.

FWB – „Friends with benefits

Heute soll es angeblich Freunde für die „kleine Lust zwischendurch“ geben – FWB – „Friends with benefits“, höflich übersetzt: „Freunde mit Zusatznutzen.“ Fragt sich natürlich, wie solch ein „Freund“ beschaffen sein muss? Ein flüchtiger Bekannter, den man anrufen kann und sagen: „Du, hör mal, wenn du heute auch Lust hast, dann komm‘ einfach vorbei?“ Oder einen Mann, den man unter einem Vorwand einlädt und ihn dann verführt? Vielleicht gar einen Kollegen, von dem man weiß, dass er zu viel allein ist?

Den Freund verlieren oder als Lover abwerten?

Vielleicht – aber jedenfalls keinen wirklichen Freund. Männer, die sich als tatsächliche Freunde für Frauen eignen, sind ohnehin rar. Sie müssen selbstbewusst, distanziert und dennoch attraktiv genug sein – und dies alles bei bestenfalls mäßiger Eifersucht auf die wechselnden Lover und/oder ständigen Partner. Wer wird schon eine solche Freundschaft riskieren? Eine Freundin hat es einmal auf den Punkt gebracht: „Die Lover wechseln, aber die Freunde bleiben dir treu.“ Wer wollte da den Seelenfreund zum Lover machen? Tacheles und aus männlicher Sicht: Wenn eine Frau ihren männlichen Freund zum Lover macht, dann stuft sie ihn herab – es sei denn, er wäre nie ein wahrer Freund gewesen.

Lesen Sie mehr dazu in der Daily Mail.

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