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Das erste Treffen – Regeln für das Blind Date und KO-Kriterien

Erfahrene „Blind-Dater“ wissen: Nichts ist so ungewiss wie der Ausgang eines Blind Dates. Also empfehlen sie das Trichterprinzip: Vorne alles offen halten, erst nach hinten verengen. Wir haben da schon unsere Gründe, wenn wir empfehlen, in ein Café zu gehen: Bahnt sich da etwas an, dann kann man später immer noch ein Glas Wein trinken gehen und (nun ja) überlegen, ob man die Nacht nicht vielleicht bereits gemeinsam verbringen will.

Die Ansicht basiert auf der Erfahrung, dass etwa ein Drittel aller Dates absolut belanglos sind – es lohnt sich nicht, mehr als eine dreiviertel Stunde darauf zu verwenden. Ein weiteres Drittel ist interessant, aber leider nicht für eine Beziehung geeignet, und nur ein letztes Drittel führt dazu, sich zu überlegen: Soll ich oder soll ich nicht? Nehmen wir an, die letzte Entscheidung geht fifty-fifty aus, dann haben wir einen guten Schnitt: eine Beziehung auf sechs Blind Dates.

Daher unser Tipp: Machen Sie aus dem ersten Date kein „Event“, sondern planen Sie ein kurzes Date mit der Option einer Verlängerung bis zum Abend oder gar bis zum nächsten Morgen.

Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass dieser Tipp überwiegend für Großstadtdates gilt, bei denen beide Personen am gleichen Ort wohnen. Je größer die Entfernung, umso besser sollte die Vorselektion sein, und umso mehr gelten die Gesetzte der Gastfreundschaft.

Sieben KO-Kriterien für das Blind Date mit einer Ausnahme

Es gibt nur wenige absolute KO-Kriterien für Dates: Drei davon fand ich gerade im Herzklopfen-Blog, einige andere füge ich hinzu.

1. Keine Blind Dates in der Sauna, im Schwimmbad oder irgendwo sonst, wo man sich üblicherweise anders verhält als woanders – von der Körperpräsentation einmal abgesehen.
2. Keine großen Abendeinladungen. Abgesehen von den Kosten (sie können heute 100 Euro leicht übersteigen) ist es abscheulich, mit einem öden oder unflätigen Menschen essen zu müssen.
3. Keine Begleitung zum Date, keine Kontrolle beim Date. Wer auf Nummer sicher gehen will, trägt ein (zweites) Mobiltelefon in Stummschaltung am Körper. Alles andere, wie beispielsweise die „geheime“ Begleitung durch eine Freundin, sorgt von mangelndem Selbstbewusstsein.
4. Keine Kino-Besuche. Auch wenn ein bekanntes Blog darüber anderer Meinung ist: Kinobesuche in jedem Fall abschließen, weil sie die Gedanken auf etwas anderes festlegen als auf den Partner.
5. Auf keinen Fall zwei Blind Dates an einem Tag planen. Dies ist beliebt bei Provinz-Frauen, die sich in der Stadt mit mehreren Männern treffen wollen – alles in einem Abwasch, sozusagen.
6. Je kleiner die Stadt oder der Ort, umso weniger sollten Sie sich an Ihrem Wohnort treffen. Wählen Sie die nächstgrößere Stadt oder einen neutralen Ort in der Mitte.
7. Vergessen Sie alle Regeln, wenn Sie Blind Dates in IC- oder Flugentfernungen oder gar im EU-Inland außerhalb Deutschlands planen. Gehen Sie solche Dates nur ein, wenn Sie glauben, jederzeit Herr(in) der Ereignisse zu sein. Aus Gründen der Gastfreundschaft müssen Sie damit rechnen, hofiert zu werden und auch in die Wohnung eingeladen zu werden.

Sie sehen – Blind Dates sind vielfältig, und die einzige Regel, die im Zweifel wirklich nützt, ist: „Vertrauen Sie ihrer Intuition“. Denken Sie aber vor allem an eines: Keiner der Bücher, Magazine, Webseiten oder Privatberater übernimmt die Verantwortung für Ihr Glück oder das Risiko des Scheiterns. Sie sind die Herrin oder der Herr Ihres Lebens und niemand sonst.

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