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Dating: Doch ein Unterschied zwischen Heteros und Gays?

Der langsame, aber stetige Niedergang der sogenannten „Singlebörsen“ macht auch vor Spezialportalen nicht halt. Das ist eine Tatsache, die man kaum noch verschweigen kann. Dieser Tage ist Gayromeo im Gespräch: Das Magazin „Queer“ schreibt:

Doch nun scheint der Zenit des Erfolgs erreicht. Das User-Wachstum bei Gayromeo ist inzwischen stark gebremst. Von 2005 ab konnte man innerhalb von sieben Jahren die Profilzahl nur noch verdoppeln.

Worin allerdings die Schwierigkeiten von GayRomeo liegen, erfahren wir nicht genau. Will man zu viel? Bietet man zu wenig? Ist man zu idealistisch? Sind die lokalen kommerziellen Wettbewerber schuld? Was ist mit Web 2.0, namentlich mit Facebook?

Sehr eindeutig ist nicht, was Queer da meint: Einerseits möchte man die Interessen der Gays, die ja nicht ausschließlich an amourösen Kontakten interessiert sind, gerne auf eine breite Basis stellen und damit das Idealbild von Web 2.0 verwirklichen, andererseits aber empfiehlt man, sich an Grindr zu orientieren – eher eine Plattform für schnelle und unverbindliche Kontakte über Smartphones.

Ja, und was ist nun anders bei den Gays? Die Kontakte über Smartphones mit einschlägigen „Apps“ mit Verortungsmöglichkeit dienen zweifellos dazu, Sofortkontakte zu finden. Wegen der Empfindsamkeit „solider“ Hetero-Frauen werden sie noch kaum im allgemeinen Dating-Bereich eingesetzt – Insider gehen aber davon aus, dass sie in der Gelegenheitsprostitution bereits eine Rolle spielen. Soweit die Unterschiede. Ansonsten aber dürfte klar sein, dass mittel- und langfristige Partnerschaften weder über „Sofortkontakte mit Verortung“ noch über künstliche „soziale Netzwerke“ geschlossen werden. Wer seine Lebenspartner nicht vor Ort findet, der wird immer wieder darauf angewiesen sein, sich auf die Grundlagen von Beziehungen zu konzentrieren: Vertrauen haben und miteinander leben.

Solche Werte findet man allerdings kaum bei den „schnellen Diensten“. Die ganz bewusst auf ausführliche Profile verzichten, weil man sie für unnötig hält.

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