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Das Wohlfühlen in der Männerhaut und die Rechnung

Ist es wirklich schade, wenn es den „neuen Mann“ gibt, der sich wohlfühlen, lustvoll leben und beruflich erfolgreich sein will?

„Ja und Nein“, meint Kira vom Neu.de-Herzklopfen-Blog. Sie bezieht sich auf eine dieser wundersamen Studien, die auch uns immer wieder auf den Tisch flattern – man muss immer auf die Auftraggeber gucken, um festzustellen, wie die Ergebnisse voraussichtlich ausfallen werden: Diesmal war es die Männerpflegemarke Dove Men+Care.

Gerade noch hat sich eine vorwitzige Niederländerin darüber mokiert, dass die Frauen in der öffentlichen Sicht durch übertriebene Schönheitsideale in der Werbung pornofiziert werden (darauf komme ich noch in einem anderen Beitrag). Sie wollte uns sagen, dass die „alten Rollenbilder“ gar nicht verschwunden sind, sondern, im Gegenteil, von der Werbung immer mehr hervorgehoben werden. Ja, was denn nun? Soll der Mann nun durch Werbung „kuschelisiert“ werden? Denn angeblich sind wir Männer heute vor allem wellnessbetont: Angebliche 86 Prozent wollen sich demnach vor allem „in ihrer Haut wohlfühlen“. Sie können sich denken, was daraus folgt: Worin man sich wohlfühlen will, muss gepflegt werden.

So, und nun kommen wir mal zum Date, und „Butter bei die Fisch“: Wie sollten wir Männer denn nun eigentlich sein? Mit „alten Tugenden punkten“, meint Kira. Sie würde halt gerne sehen, wenn wir bei der Präsentation der Rechnung durch den Kellner gleich mal die Brieftasche zücken würden – das würden Frauen als „Umgarnung“ ansehen. Apropos „alte Tugenden“: War die Rechnung hoch genug, fühlten sich die Damen früher oft veranlasst, auch noch das Bett mit uns zu teilen. Also, liebe Damen: Irgendwie finde ich weder „der Mann bezahlt“ zeitgemäß noch „wenn der Mann eine große Rechnung bezahlt, gibt´s hinterher noch eine Liebesnacht“.

Die Sache habe ich übrigens nicht gerade erfunden, sie war sowohl in der K. u.K-Monarchie wie auch im kaiserlichen Berlin nicht unüblich, und blühte in den 1950er Jahren wieder auf – also Vorsicht mit der „guten alten Zeit“.

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