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Kein Pappnasentag für mich

zubehör zur guggemusik

Heute ist bekanntlich Pappnasentag, und da ich mich standhaft verweigere, die Pappnase aufzusetzen, komme ich heute endlich dazu, mich bei Ihnen zurückzumelden. Meine Abneigung gegen „Rheinische Fröhlichkeit“ ist ja bekannt – die hinderte mich allerdings nicht, einen Abstecher zur alemannischen Fasnet zu machen, deren Attraktion unter anderem in den Guggenmusiken liegt.

Die nächsten beiden Tage stehen in West- und Süddeutschland ja noch unter dem Zepter der Narren, aber danach hoffe ich, Ihnen wieder etwas über die Partnersuche schreiben zu können.

Bei meiner Reise habe ich sehr viel über Beziehungen erfahren und ebenso viel über die Beständigkeit und das Scheitern. Da ich nicht gerne aus der Schule plaudere, will ich mich nicht in Details verlieren, nur soviel: Wenn Sie jung sind, können Sie zwei Wege gehen: Entweder sie führen ein interessantes Leben, das aus mehreren Berufen, Arbeitsorten und Beziehungen besteht – dann müssen Sie ständig auf sich selbst achten und auch Rückschläge einstecken können. Oder sie versuchen ein beständiges Leben zu finden, über einen einmal erlernten Beruf im Angestelltenverhältnis bei höchstens drei Firmen im Umkreis Ihrer Geburtsstadt aus und hoffen, dass sich für Sie niemals etwas verändert. Sollte sich doch etwas verändern, dann empfinden Sie dies zumeist als KO-Schlag, und es wird Ihnen schwerfallen, dann wieder auf die Beine zu kommen.

Beide Lebensformen existieren parallel, und wenn man in der einen lebt, sollte man die andere nicht verachten.

Wer einen Partner sucht, sollte wissen, ob sein Lebensweg eher in die eine oder in die andere Richtung geht – allerdings belegen zahllose Beziehungsgeschichten, dass man vor der ersten Ehe noch nicht wusste, wohin der Weg gehen würde – in einen ruhigen Familienhafen mit Häuschen im Grünen oder in wechselnde Wohnungen in den Hauptstädten Europas. Insofern kommt es eben auch vor, dass man sich mit 25 noch irrt, wenn man die eigene Zukunft plant.

Warum ich Ihnen dies schreibe? Damit sie den Mut finden, sich zu binden und dennoch die Fähigkeit erlernen, auch Ihr Scheitern zu akzeptieren. Ich höre immer wieder, dass die jungen Menschen keine Bindungen mehr eingehen wollen, weil sie Trennungen fürchten. Das ist, mit Verlaub, eine Hasenfußeinstellung, und mit dieser Angst kann man nicht mutig in die Zukunft blicken, die bekanntlich immer eine Herausforderung ist.

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