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Die Weihnachtswoche 2010 in Dating

Die Weihnachtswoche in Dating brachte wenig, wie zu erwarten war. Ein wenig Lobhudeleien, ein paar Auszeichnungen, die nicht viel wert sind, und letztendlich die Erkenntnis: Selbst, den PR-Leuten, die noch letzte Woche auf die Idee kamen, das Thema Weihnachten zu strapazieren, mussten erkennen: Weihnachten und Singles ist passt nicht zusammen – und Weihnachten und Partnersuche schon gar nicht.

Ich habe mich noch mal ein wenig mit dem „Matching“ beschäftigt – wohl eines der umstrittensten Themen in der Branche: Jede Agentur redet von ihrem „wissenschaftlichen“ Verfahren, was dabei verwendet wird, jede ist stolz darauf und lobt es über den grünen Klee – doch niemand sagt, wie es tatsächlich funktioniert. Das ist, mit Verlaub, unseriös, und kann auch durch „Wahrung des Firmengeheimnisses“ nicht gerechtfertigt werden.

Ganz schlimm wird es freilich, wenn die zugrunde liegenden Tests höher bewertet werden als die Eigenbeurteilung. Dann ist für mich der Moment gekommen, indem ich sage: Jetzt reicht es – da findet eine unverschämte Enteignung der Persönlichkeit statt.

Nicht weihnachtlich? Ja, warum auch? Die Branche hofft aufs neue Jahr, und so gut wie alle Pressmitteilungen verbinden das Single-Weihnachten 2010 mit der Hoffnung auf den Erfolg bei der Partnerwahl 2011 – und natürlich mit dem erhofften Umsatz im Januar.

Es gab Preise: Der People-Choice-Award für die beste Singlebörse ging an neu.de und ElitePartner rückte beim Singlebörsen-Vergleich auf Platz eins. Bedeutsam ist beides eigentlich nicht, aber was tut man in einer Zeit magerer Meldungen?

Man gräbt zum Beispiel wieder aus, wie man die Liebe zusammenpuzzeln kann – eine der wissenschaftlichen Leistungen, die unter die Kategorie „braucht niemand“ fallen. Dahin passen auch die Erkenntnisse einer Autorin mit dem Pseudonym Trixi von Bülow, deren Buch Gabriele Kuhn auf dem Klo gelesen hat. Mampft Hühner, Frauen – dann wird euer Liebhaber heiß wie Grillhähnchen – oder so ähnlich.

Der Schuss allerdings war eine Werbung, die ich in BILD gefunden habe: Ach helft doch bitte der Mutti, dem Vati, der lieben Omi und dem guten alten Opi mal dabei, einen Partner zu finden, gell? Ab 50 ist man nämlich zu doof dazu, weil man keinen Computer bedienen kann.

Das einzig wirklich Vernünftige, Sinnreiche und Brauchbare der Woche fand ich bei Fiona im be2 Blog: Vernunft siegt eben doch dann und wann. Tipps zum Blind-Date, die wirklich etwas nützen.

Warten wir mal ab, was die Zeit „zwischen den Tagen“ uns noch bringen wird. Ich habe da eine sehr interessante Sache gefunden, und wenn es sich lohnt, werde ich darüber weiter recherchieren.

Bis dahin aber: Erst mal die Festtage genießen, nicht wahr? Da wende ich mich vor allem an die Singles unter euch: Sucht mal alles zusammen, woran ihr einst Freude hattet und guckt, was es für euch heute noch bedeutet. Ja – und dann geht mal zum Sperrmüll mit euren Altlasten und macht den Kopf frei für neue Begegnungen. Anschließend lasst ihr euch dann erst mal auf die Couch fallen und genießt den gute Champagner. Es ist nie zu spät, aber selten zu früh, sein Leben zu verändern.

In diesem Sinne, Freundinnen und Freunde, Feindinnen und Feinde: ein lustvolles Weihnachtsfest für Sie alle.

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