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Die Woche in Dating – wenn der Hurrikan kommt

Derzeit sind Zigeunertarock und Handlesen angesagt: Die Online-Dating-Branche kann sich die Karten legen lassen, die Löffel abgeben, zitternd den Hurrikan abwarten, oder den Meteor beobachten, der demnächst in die Branche einschlägt. Das Szenario sehen jedenfalls die Skeptiker. Nun, und weil es in jeder Krise auch Leute gibt, die ihren Gewinn daraus ziehen, versucht es diesmal die iDate: In einem bis drei Jahren ist das Geschäft im Eimer, wenn man nicht zur iDate kommt. Das Gespenst, das da im Hintergrund beschworen wird, heißt Facebook, und weil der Name oft nicht genannt wird, heißt es „die sozialen Netzwerke“.

Eiertanz um kostenlose Singlebörsen

Der Eiertanz um die kostenlosen Singlebörsen ist derzeit allenthalben im Gange: PlentyOfFish hat Oberwasser, weil die Prognosen angeblich alle auf „kostenlos“ stehen, muss aber dennoch genau die Konkurrenz fürchten, die auf einer ähnlichen Schiene fährt: kostenlos. Nun, und fast alle kostenlosen Singlebörsen müssen den Verfall des Bezahlmodells fürchten: Davon leben sie nämlich auch – durch Werbung und Provisionen. Eine blogähnliche Webseite probiert gerade aus, wie man in Google aufsteigen kann, wenn man nur oft genug „kostenlos“ mit Dating paart (Original-Fremdlink).

Nicht kostenlos ist übrigens Mark Frinds (PlentyOfFish) amateurhaft aufgemachte Online-Partnervermittlung evow – wie man hier deutlich sehen kann. Amerikaner, Kanadier, Iren, Briten und Australier leben nur in ihren Heimatländern, und nirgendwo sonst. Alles klar, Markus Frind?

Wer wirklich etwas in Stein Gehauenes über die Präferenzen bei der Partnersuche lesen will, sollte sich mal die Lovegeist-Studie 2010-2011 ansehen. (Auftraggeber: match.com) Sie gilt zwar für die angeblich krisengeschüttelten Briten, aber es ist nicht die Pragmatik der Krise allein, die dort zu einem Umdenken führte.

Meldungen aus der Dating-Branche

PARSHIP will offenbar das Geschäft weltweit ausbauen – diesen Eindruck machte mir eine Pressmeldung. Ein paar Tage später sagte PARSHIP der Presse, dass dies energieneutral geschehen wäre – das war nun aber nicht der Grund für den Ausbau. Wir dürfen gespannt sein, was PARSHIP derzeit plant.

Eine Umfrage aus der Branche haben wir diesmal auch: Sie ist einerseits humorvoll und zeigt andererseits eine Tendenz. Auftraggeber war die Singlebörse Bildkontakte.de

Vom Umgang mit Dates und Trennungen

Ob man nach der Trennung vom Partner wirklich neunzehn Monate braucht? Mein Artikel war im Bekanntenkreis sehr umstritten. Sowohl „Fortgeher“ wie auch „Sitzenbleiber“ bestätigten teilweise die 19 Monate. Allerdings: Nichts, aber auch gar nichts, sollte uns hindern, den Frust in Lust zu wandeln.

Das erste Date, vor allem aber das erste Blind Date, ist nicht nur schwierig, sondern wird auch durch oft durch falsche Ratschläge verseucht. Richtige, gute und zutreffende Ratschläge gibt es diesmal Friendscout24 im Blog.

Ihr Sex-Date ist übrigens schneller im Internet, als sie denken. Und falls Sie sich als Frau jemals nackt oder gar „dabei“ fotografieren lassen, ist die Chance recht große, bald irgendwo auf der Welt als „Geile Schlampe“ im Internet zu erscheinen. Viel Glück dann beim neuen Arbeitgeber.

Verkommen Kunden zum „Zahlvieh“?

Der Frage, ob „Empfehlungssysteme“, die Partnersuche optimieren können, ist mehr als umstritten – allerdings offenbar nicht für Mark Brooks, den Herausgeber von „Online Personal Watch“. Er reagierte ausgesprochen flink auf die Kritik eines Psychotest-Kritikers – zugunsten des Unternehmens, das diese Tests entwickelt und vertreibt. Dies wirft für mich die Frage auf, auf welcher Seite eigentlich die Berichterstatter über das Online-Dating stehen: Wenn sie sich als Lobbyisten der Branche fühlen, sollen sie das bitte deutlich in ihr Blog oder ihren Zeitungsartikel hineinschreiben. Doch eines steht für mich auch fest, und dies gilt auch für die Dating-Branche: Wo man den Kunden ignoriert, bevormundet und schröpft, und ihm deutlich macht, dass er sich eigentlich nur als Zahlesel eignet, wird man nicht mehr lange Geschäfte machen.

Wissenschaft und Dating – Schulpsychologie im Eimer?

Die Psychologie traditioneller Art hat bei der Partnerwahl eigentlich gar nichts mehr zu suchen – die Erkenntnis ist so neu nicht (ich fand sie bereits in einem Buch aus den 1970er Jahren) wird aber von den Online-Partnervermittlern gerne verschwiegen. Dort hat man inzwischen auch Teams eingerichtet, die intern die Tests, mindestens aber das bei Weitem wichtigere Matching, neu organisieren. Der Unterschied: Manche Vermittler verschweigen (auch auf Nachfrage) dass modifiziert wurde, andere sind stolz darauf, dass sie so viele Menschen mit der Überprüfung und Modifikation beschäftigen.

Was „Falsch-positiv“ bedeutet, erkläre ich Ihnen in einem meiner informativen Artikel – es tut ja leider sonst kaum jemand. Sie bekommen eben auf der Liebepur mehr kritische, zutreffende Informationen über die Partnersuche als sonst irgendwo im deutschen Internet.

Was ich wirklich nicht mehr hören kann, ist das dümmliche Geschwätz der Wissenschaftler und Journalisten über Partnerwahl,, Steinzeit und Evolution. Rote Karte für alle: Kommt zurück ins 21. Jahrhundert, seht euch in der Realität um (nicht im Speed Dating, das ist keine Realität) und werdet dann kleinlaut.

Was ich in diesem Zusammenhang von einem „kostenlosen Persönlichkeitstest auf Facebook“ halte, werden Sie ja ohnehin wissen. Kostenlose Werbung für Facebook ist nun wirklich nicht angebracht.

Das Letzte in Kürze

Für Voyeure gibt es bald eine neue Kuppelshow: Begrabbeln (und reden) im Dunklen. Da kann man bekanntlich gut munkeln, aber bitte nicht öffentlich. Eigentlich eine ekelhafte Idee, aber es gibt sicher ein paar Leute, die für Geld (oder dafür, mal im Fernsehen gewesen zu sein) alles machen.

Frauen werden Männer (jedenfalls nach dem Date, im Schlafzimmer) möglicherweise bald ganz anders sehen: ausgerechnet Marks und Spencer wollen dafür sorgen, mehr Profil in die Unterhose zu bringen.

Oh ja – und da war noch GALAMEN. Das Internet ist toll zum Kennenlernen, aber wo haben wir eigentlich die Zahlen darüber?

Ich versinke gerade in Arbeit – macht nichts, denn ich schreibe ja noch für Sie. Übrigens schreibe ich völlig unabhängig und unbeeinflusst und bin von keiner Macht der Branche dazu zu bewegen, ihr doch in der Liebepur mal „einen Gefallen zu tun“. Sie können sich wahrscheinlich vorstellen, dass es manchmal versucht wird.

Wenn ich Ihnen „einen Gefallen tun soll“, dann versorgen Sie mich mit wahren, nachprüfbaren Informationen – die werden hier dann veröffentlicht, weil sie für die Öffentlichkeit interessant sein könnten. Aber Gedöns und Lobhudelei? Nein danke!

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