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Der zehnte Versuch und die Dating-Wahrscheinlichkeit

Zuerst glaubt man in dem Artikel der Zeitung „Die Presse“ von Karin Schuh nichts als Klischees wiederzuerkennen, aber dann wird es doch differenzierter: Zwar kann man im gleichen Freundeskreis immer wieder ähnliche Menschen treffen, aber dann erweist sich doch, dass man genau so gut in einem vergleichbaren sozialen Milieu suchen könnte.

Interessant am Rande, wenngleich für uns nicht so überraschend wie für „Die Presse“ (Zitat):

Das überraschende Ergebnis ist, dass nach dem zehnten Versuch, die Wahrscheinlichkeit, den oder die Richtige zu finden, gegen null geht.

Diese Tatsache, die vom Verhaltensforscher und Evolutionsbiologe Karl Grammer in einer groß angelegenen Studie ermittelt wurde, kann leicht nachverfolgt werden: Je größer die vermeintliche Auswahl, umso mehr gehen die ursprünglichen Kriterien für die Partnerwahl verloren. Man glaubt, auf einem unendlich großen Markt zu sein, auf dem es Frauen und Männer jeden Alters, jeder Ausbildung und jedes Einkommens gibt – nur gibt es die eben nicht für jeden. Erst kürzlich las ich den Vergleich mit einer Menükarte: Wer weiß, welchen Geschmack er hat, bestellt aus drei Alternativen ein passendes Mahl, wer aber unsicher ist, liest die Menükarte dreimal vor- und rückwärts und weiß doch immer noch nicht, ob er sich richtig entscheiden hat. Wir empfehlen folgende Regel für Neulinge: drei Dates zum Lernen, die nächsten vier zum Entscheiden. Bei einer guten Vorauswahl sollte dann eigentlich der richtige Mensch dabei sein – und falls bereits der erste Partner der richtige sein sollte,, schadet es auch nichts.

Der Artikel ist übrigens auch in der Gänze sehr lesenswert.

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