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Judith Alwin schreibt Tacheles in „Herzklopfen“

Wie meine Leserinnen und Leser sicher wissen, bin ich auf das Buch „Ins Netz gegangen: Partnersuche im Internet: Mein Online-Tagebuch“ von Judith Alwin nicht sonderlich gut zu sprechen. Das Buch ist trotz des Erfolges für mich das geblieben, was von Anfang an war: ein Stück dieser „überaus witzigen“ Frauenliteratur, die uns massenhaft aus den Regalen entgegenlacht und die den Namen „Lebenshilfe“ eigentlich nicht verdient. So ist es auch im vorliegenden Fall: Im Buch wird in den Vordergrund gestellt, was Frauenlacher erzeugt – aber es ist eben in keiner Weise ein wirklicher Ratgeber, der klipp und klar aufzeigt, wo die Probleme liegen und welche Lösungen es dafür gibt.

Jeder, der diese Zeilen liest und Frau ist, wird mir nun entgegenrufen: „Ja, wissen Sie denn nicht, dass Frauen ganz anders ticken?“ Ja, ich weiß es. Sie wollen beispielsweise in stundenlangen Gesprächen über Seifenopern oder Dokusoaps ihren Teil der Realität wiederfinden. Ich kenne Frauen, die abendfüllend über „Bauer sucht Frau“ diskutieren können, obwohl sie nie und nimmer einen Bauern heiraten würden.

Ob allerdings die „lustigen“ Schilderungen vieler schiefgelaufener Dates auch einen Sinn haben? Ich habe auf meinem Schreibtisch immer noch „Drenk und Drenk – aktive Partnersuche per Inserat“ liegen – vor fast 30 Jahren geschrieben, etwas angejahrt, zugegeben. Internet-Dating gab es damals noch gar nicht. In diesem Buch aber fehlt die Häme – es wird zumindest versucht, Praxis zu zeigen – und das ist wirklich selten geworden.

Zurück zu Frau Alwin. Wie „Herzklopfen“ kürzlich ankündigte, schreibt die Autorin nun auch für das Herzklopfen-Magazin, das inzwischen sehr erfrischend daherkommt.

Den ersten Artikel von Frau Alwin fand ich durchaus lesenswert. Die inzwischen etwas geläutert wirkende Autorin redet Tacheles und nennt dabei vier Punkte, die ich für absolut überzeugend interpretiert halte:

1. Den Mut, man selbst zu sein und sich richtig am Markt einzuschätzen.
2. Den Mut zur Selbstdarstellung in der virtuellen Welt
3. Den Mut, Verabredungen einzugehen
4. Den Mut zu Veränderungen.

Besonders den vierten Punkt halte ich für unheimlich wichtig – und hier, so meine ich, spricht Frau Alwin etwas aus, was noch vielen Frauen und Männern entgangen ist: Wer ständig seinen vermeintlichen Ansprüchen oder auch nur extremen Wünschen hinterherhechelt, aber sich nicht verändern will, der braucht das Spiel „Partnersuche“ überhaupt gar nicht erst zu beginnen.

Frau Alwin drückt es anders aus, nämlich so:

Zu lernen, sich zu verändern und dabei – vielleicht – einen ganz andere(n) Mr(s) Right zu finden, als man anfangs gesucht hat“

Den Rest lesen Sie bitte bei Herzklopfen.

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