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Diese Woche (36) in Dating – Gut alleine ist nicht Richtig

Erbsensuppe, Currywürste, Bouletten oder ein Fondue beim ersten Date – das ist natürlich die wichtigste Frage überhaupt, und sie wurde diese Woche beantwortet. In jedem Falle ist alles außer dem Fondue billig und schnell – und im Grunde genommen eignen sich alle genannten Speisen nicht besonders gut für Dates. Ich will Ihnen ja nicht gerade ein griechisches Lokal aufdrängen: Aber so etwas ist zumeist preiswert, interessant und gemütlich.

Da ich dieser Tage noch etwas über offene und versteckte Datingkosten schreibe, will ich schon hier mal dies andeuten: Dating kann verdammt ins Geld gehen, wenn man die Damen immer zum Essen ausführt. Essen und Dating haben auch etwas anderes gemeinsam: Menschen, die sich schon beim Studium einer Menükarte eine halbe Stunde lang aufhalten können, erscheinen mir völlig ungeeignet für Single-Börsen. Wenn man nämlich eine Woche braucht, um endlich „den Richtigen“ (oder „die Richtige“) zu finden, und keine Antwort bekommt, dann hat man eine Woche lang Spielchen gespielt, statt ernsthaftes Dating zu betreiben.

Übrigens liebe ich wirklich gute Flirt-Anleitungen – das Problem ist nur: In Buchhandlungen befindet sich jede Menge Schreibschrott, im Internet entsprechender Datenschrott. Nur ganz selten wird die analoge (non-verbale) Flirtsprache erläutert – aber sie ist nun einmal der Kern jedes Flirts. Diese Darstellung im Video empfinde ich eher als abschreckend denn als werbewirksam. Übrigens machen viele Partnersuchende beim Daten einen Kardinalfehler: Sie suchen nach Menschen mit “guten“ Eigenschaften“. Warum dies gefährlicher Unfug sein kann, steht in diesem Artikel.

Warum ich die Bundestagswahl zum Thema mache? Ganz einfach: weil Partnersuchenden großen Teils Singles sind und die Parteien Singles in der Regel ignorieren. Vor allem Alleinerziehende werden vom Deutschen Staat schlechter gestellt als sogenannte Vollfamilien. Offenbar zählt in der Bundesrepublik Deutschland die Ehe mehr als die Familie, und das bedeutet, dass Ehe-Familien relativ gesehen im Wohlstand leben, während Einpartner-Familien häufig vom Sog der Armut erfasst werden.

Damit möglichst viele Ehen geschlossen werden, ist das Kennenlernen natürlich unerlässlich – bloß kann ich das Dummgeschwätz vom „ersten Blick“ nicht mehr ertragen, mit dem vor allem Speed-Dating-Anbieter argumentieren. Klipp und klar: Aufgrund des „ersten Blicks“ werden manchmal Affären begonnen, aber selten Ehen geschlossen. Es gibt nur einen Ausweg: Zeit füreinander nehmen.

Wer überhaupt zusammenpasst, sollen ja psychologische Ferntests herausbringen können – auch dies ist kaum mehr als ein modernes Märchen, denn den Damen und Herren, die dies behaupten, fehlen die Beweise. Was sogenannte „psychologische“ Partnertests herausbringen können, sind bestenfalls Anhaltspunkt für die Partnerwahl. Ich habe einmal ein sehr vertrauliches Gespräch mitgehört, in dem behauptet wurde, dass der „Vorstelleffekt“ der größte Gewinn beim Psychotest sei – aber lassen wir das mal. Tatsache ist, dass die Partneragenturen gut daran täten, einmal von ihren Superlativen herunterzukommen: Wer behauptet, sein Partnertest würde „alle Persönlichkeitsdimensionen für eine erfolgreiche Partnerschaft“ berücksichtigen, lehnt sich schon ziemlich weit aus dem Fenster. Was sind denn bitte „alle“ Persönlichkeitsdimension?

Letzte Woche fand ich übrigens ein wundervolles Dating-Video einer Kabarettistin, und ich habe der Liebepur einen zeitgemäßeren Hintergrund verpasst, der Ihnen und uns mehr Optionen auf eine erfolgreiche Zukunft gibt – und mit Blick auf die Zukunft sage ich: Ich freue mich auf Feedback zu all unseren Artikeln. Falls Sie einmal wissen wollen, wie Sie die Liebepur unterstützen können, würde ich mich freuen, wenn Sie diesen Artikel lesen würden.

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