„Graf“ Tilo von Donner, die Realität und Sat1

Ich musste längere Zeit nach „Graf Tilo“ suchen – vermutlich, weil ich keine BILD-Zeitung lese. Der Herr Tilo ist eigentlich Tilo von Donner, der nach Presseangaben als Landadliger mit Briefadel auf dem elterlichen Hof Breiteneiche in Wahlstorf bei Plön wohnt. Das mit dem Grafen (1) dürfte wohl nicht ganz korrekt sein – auf bürgerlichen Webseiten jedenfalls ist nur „Thilo von Donner“ zu lesen – und wie weit es mit dem „Gutsherrn“ ist, steht auch in den Sternen – auf der Webseite der Familie wird jedenfalls Götz von Donner als Besitzer von Gut Breiteneiche genannt.

Den „Kieler Nachrichten“ gab der junge Mann freimütig Auskunft über sein Leben und seine Absichten bei der „Brautschau“, musste sich aber – wie alle anderen Kandidaten auch – an das mit SAT1 für die Kuppelshow „Gräfin gesucht“ ausgehandelte Vertragswerk halten.

Immerhin verriet er so viel, dass die Aufnahmen des Fernsehens eine Sache gewesen wären, sich die Realität anders darstellen würde: Im „richtigen Leben“ steht Tilo von Donner nämlich seinen Mann in Gummistiefeln und Arbeitshosen, die er für das Fernsehen in einen moderat feinen Zwirn tauschte. Die sieben Tage mit der Kandidatin fand er „auch anstrengend“ und verriet immerhin so viele, dass er damit die Drehtage meinte und nicht die Nächte: „Die Herzensdame schlief in einem Hotel im Nachbardorf“.

Mehr über „Graf“ Tilo: stand in einem mittlerweile gelöschten Artikel der „Kieler Nachrichten“ mit dem Titel „Auf die Quote kommt es an – attraktiver-Gutsherr-sucht-Gräfin“>Kieler Nachrichten.

Anmerkung: Niemand ist vor Fehlinformationen gefeit. Graf Thilo heißt denn auch Graf in Wahrheit Tilo von Donner (hier korrigiert). Übrigens steht in der BILD immer noch „Graf Tilo von Donner“