Tacheles – Traumpartner finden? Wer sind denn Sie eigentlich?

Das Lustige an meiner Kolumne „Tacheles“ ist, dass sie von vielen Experten abgenickt wird, die sich aber hüten, hier Kommentare anzugeben. Der Grund ist einfach: In Tacheles spreche ich Wahrheiten aus, die niemand gerne hört. Eine dieser Wahrheiten hatten wir zwar schon mal, aber ich nehme sie gerne wieder auf, nachdem sie eine meiner Kolleginnen neulich im Fernsehen verkünden durfte:

Frage nicht nach deinem Traumpartner, frage dich, für wen du der Traumpartner sein könntest.

Klar, das ist nicht neu, man könnte stattdessen auch einfach eine altgriechische Anleihe machen: „Erkenne dich selbst“ – aber so einfach ist die Sache nun doch nicht, Prinzessin oder Königssöhnchen, nicht wahr?

Wer von Psychogedöns nichts hält und gar nicht erst wissen will, wie er „auf andere wirkt“, der möge sich wenigstens klar machen, dass er Körper, Geist und Seele auf einen Markt trägt, auf dem auch schon andere sind. Also, was ist an Ihnen dran? Womit punkten Sie beim ersten Eindruck, womit im Gespräch, wo liegen ihre emotionalen, intellektuellen und sozialen Stärken? Sind Sie wirklich eine Traumfrau oder ein Traummann? Träumt irgendjemand von dem, was Sie im Spiegel sehen? Wenn Sie nicht gerade der Novak sind: der hatte „angezogen oder als ein Nackter … am ganzen Leib Charakter“. Na, nun gucken Sie mal scharf hin, Prinzessin oder Königssohn: Sieht man etwas davon?

Wenn Ihre Antwort irgendetwas anderes als ein Synonym für „selbstverständlich“ ist, dann wird es Zeit, sich über Körper, Geist und Seele mal ein bisschen Gedanken zu machen.

Na – und wann wollen Sie damit anfangen, wenn nicht jetzt?

Amüsieren Sie sich jetzt meinetwegen mit dem Novak …