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Wohin geht das Online-Dating?

Normalerweise ist es so: Wenn etwas in der Presse kaum noch erscheint, ist es Allgemeingut geworden, denn die Presse stürzt sich stets nur auf das, was sie für sensationell hält. Dating gehört nicht mehr dazu. Wenn überhaupt, dann ist jetzt von Glücksrittern die Rede, die „alle anders machen“ wollen, weil das Online-Dating angeblich nicht funktioniert. In Wahrheit suchen sie Nischen, in denen man noch nach Euros graben kann, denn Online-Dating funktioniert ganz vorzüglich.

Trotz dieser positiven Aussicht – und den steigenden Umsätzen beim Online-Dating – gibt es einen Trend, der aufhorchen lässt: Überall in der Branche wird gemunkelt, dass reine Singlebörsen ohne Zusatzleistungen kaum noch Chancen haben. Insbesondere die wichtige soziale, intellektuelle und emotionale Grundhaltung können und wollen die Single-Börsen gar nicht ermitteln. Sie beziehen sich viel mehr auf ausgesprochenen Tinnef wie Sternzeichen, fragwürdige Übereinstimmungsmerkmale wie Hobbys und lachhafte Gemeinsamkeiten wie die bevorzugte Küche. Zwar können die Kunden der Singlebörsen zumeist mehr über sich schreiben, sodass die potenziellen Partner daraus ein Persönlichkeitsbild gewinnen kann – aber das tun nur wenige Mitglieder.

Alles, was man Neues aus Singlebörsen hört, sind – wenn ich mal den Ausdruck gebrauchen darf – Tricksereien aus der Mottenkiste. Wer eine übliche Webkamera besitzt, ist sich schnell darüber klar, dass Video-Dating keinen Fortschritt bedeutet, auch wenn Forscher dies behaupten. Jede neue Idee, die gegenwärtig aus dem Zauberhut gezogen wird, ist eigentlich eine alte Idee. Online-Dating lässt sich nicht mehr „aufpeppen“, sondern höchstens noch ausfeilen – das kostet übrigens Geld, das viele Anbieter schon nicht mehr haben.

Wohin geht das Online-Dating? Ich persönlich sehe die Zukunft in Hybridstrukturen zwischen Single-Börsen und Online-Partnervermittlern, die es in der Praxis ja doch Kooperationen und Verschwisterungen bereits gibt – und ich bin der festen Überzeugung, dass echte Partnersuchende keine Zeit und Lust dazu haben, ihren guten Ruf bei Blind Dates an irgendwelche Damen oder Herrn zu verschwenden, die nicht einmal selbst wissen, worauf sie hinaus wollen.

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