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Erotische Magazine für Frauen: Mehr als nur Sex

alley cat

Für Männer gib es sie bereits seit langer Zeit – Magazine mit mehr oder weniger Ansprüchen an sich selbst, die um Luxus, Mode und Frauen kreisen. Das reicht von äußerst anspruchsvollen Magazinen wie GQ über den Playboy bis hin zum FHM und Men’s Health, bei denen freizügig dargestellte Damen im Mittelpunkt stehen.

Könnte es solche Magazine auch für Frauen geben? Das Blog von be2 fand jüngst vor allem „Alley Cat“ und „Secrets“ – zwei Magazine, die sich unmittelbar an junge, freche und gebildete Frauen wenden, die erotisch noch wirklich neugierig sind.

„Alley Cat“ hat eine gute Presse. Selbst die konservative WELT brachte einen umfassenden Artikel über das erotische Frauenmagazin, das mit nur 15.000 Euro Startkapital gegründet wurde – das begeistert WELT-Leser mehr als der Inhalt. Der allerdings hat es in sich: In stilvoller Aufmachung werden Themen behandelt, die man sonst in Frauenzeitschriften nur andeutungsweise lesen kann: von der perfekten Penisgröße über die besten Gleitgels bis hin zu Einblicken in das Rotlichtgewerbe.

Erotische Magazine für Frauen: postiver Blick auf die Rotlichtszene

Vor allem Letzteres ist neu. Während Frauen früher angeblich nichts als Ekel verspürten, wenn sie daran dachten, wie andere Frauen am Telefon stöhnen oder dickbauchige alte Männer zum Essen begleiteten und danach in meist vornehmen Hotelzimmern die Beine spreizen, ist dies heute anders. Frauen fragen sich, was diese Frauen haben und können, was sie selber (noch) nicht haben und noch nicht können. Von wem könnte man schließlich besser Verbalerotik erlernen als von einer Frau, die dies täglich praktiziert? Bei den Eskortdamen spielt der Vergleich eine Rolle – was haben diese Frauen, was man selber nicht hat – und manchmal wohl auch: „was wäre, wenn ich an ihrer Stelle wäre“?

Erotische Frauenmagazine müssen mehr als Sex bringen

Die beiden Herausgeberinnen von „Alley Cat„, Marlene Burba und Ina Küper, beide Mittzwanzigerinnen, werden wohl noch besser wissen, was ihre Leserinnen interessiert. Denn Zustimmung zu ihrem Magazin bekommen die beiden aus allen Richtungen – und Nachahmer gibt es auch schon. Da wird sich das inzwischen in die Jahre gekommene Magazin „Cosmopolitan“ anstrengen müssen, das als erstes Frauenmagazin sexuellen Themen breiten Raum gab. Die WELT bezeichnete die Zeitschrift bereits als die „Alte Dame“. Eines aber wissen alle: Ganz einseitig darf ein Frauenmagazin nicht werden, auch wenn Sex viel Raum einnimmt. So weiß Petra Gessulat, die Chefredakteurin der deutschen Ausgabe von „Cosmopolitan“, dass ein reines Sexmagazin für Frauen keine Chancen hätte, denn Frauen seien vielschichtige Wesen.

Zitate aus der WELT, mehr auch in diesem Blog

Webseite von Alley Cat. Der Ausschnitt aus dem Heft (Bild oben) ist © 2008 by Alley Cat

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