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Erotikautorinnen bringen britische Moralisten auf die Palme

Nachdem Charlotte Roches Buch auch im Vereinigten Königreich Furore macht, giftet die Londoner Presse gegen Sie – wie gut, dass sie gebürtige Britin ist und keine Deutsche, dann hätte die britische Presse erst recht einen fusseligen Mund.

Es ist einfach so: Erotische Literatur kann gut oder schlecht oder mittelmäßig sein – solange sie Männer machen, ist sie eben ganz gewöhnliche Literatur. Wenn Frauen erotische Literatur schreiben, ist sie ungewöhnliche, eigentlich unerwünschte Literatur von zweifelhafter Qualität.

Was das soll? Es ist der Versuch, Frauen davon abzuhalten, Erotika zu schreiben – angeblich zum Schutz der jungen Frauen, die sich daran orientieren könnten.

Merkwürdig, dass jetzt Bücher dafür verantwortlich gemacht werden, nur weil Frau Roche ein Buch schrieb, das nicht jedem gefällt. Gestern war es noch das Nachmittagsprogramm im Fernsehen, das bei Teenies Illusionen erzeugt, morgen ist es die Demonstration von Kondomen, die Britinnen schockiert, und wenn den moralisierenden Autorinnen und Autoren mal ganz der Stoff ausgehen sollte, dann kann man immer noch aus Internet schimpfen.

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