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Sozialwissenschaftler im Zwielicht

Sozialwissenschaftler geraten immer mehr ins Zwielicht, weil sich die Art der Fragestellung erheblich auf die Ergebnisse ihrer Studien auswirkt – oder besser, weil diese Tatsache heutzutage nicht mehr verschwiegen werden kann. Als Beispiel nennt die renommierte „Basler Zeitung“ heute ein Resultat: Forscher wollten festgestellt haben, dass von ca. 5000 befragten amerikanischen Frauen nur ein Prozent einen Seitensprung gewagt hatte – sinnigerweise innerhalb einer persönlichen Befragung. Als noch einmal anonymisiert nachgefragt wurde, gaben sechs Prozent der Befragten Frauen den Ehebruch zu.

Mir scheint, dass wir den Damen und Herren Forscher noch viel mehr auf die Finger gucken müssen. Sie kosten zum großen Teil Steuergelder, und wenn sie schlampig forschen, was hier der Fall gewesen zu sein scheint, dann sind sie eben ihr Geld nicht wert.

Natürlich hat die Sache noch andere Haken: Auch die sechs Prozent sind noch abhängig vom Sinnzusammenhang der Fragestellung – und nicht zuletzt von der Aufrichtigkeit derjenigen, die hier befragt wurden. Oder wüssten sie irgendeinen Grund, einem dieser Forschungsinstitute irgendwelche zutreffende Auskünfte über Ihr Sexualleben zu geben?

Was noch hinzukommt (falls ihr Argument jetzt das Allgemeinwohl war) – ein großer Teil dieser Befragungen dient ja gar nicht der Forschung, sondern dem Gewinnstreben der Verleger, die damit die Auflagen ihrer Zeitungen in die Höhe treiben wollen – und dafür sind wir als Bürgerinnen und Bürger nun gewiss nicht zuständig.

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