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Partner.de: Einfacher zum Partner

(Liebepur.com, 14.10.2008) Die Liebepur fragte Joachim Rabe, den Geschäftsführer von partner.de, zu den Martktchancen der neuen Online-Partnervermittlung – und erhielt einige überraschende Antworten.

partner.deWie will ein neuer Wettbewerber den bereits ziemlich eingefahrenen Markt der Online-Partnervermittlungen erobern? Inzwischen habe ich die Antwort: mit Einfachheit. Denn anders als die großen Mitbewerber versucht Partner.de gar nicht erst, sich mit Lametta zu umkränzen – man ist bei Partner.de hingegen der festen Überzeugung, dass die Partnersuche umso problemloser ist, je einfacher man es dem Kunden macht. Ich hatte Gelegenheit, mit dem Geschäftsführer von partner.de, Joachim Rabe, über Details zu sprechen.

Meine erste Frage betraf den Markt: „Wie will Partner.de den Markt aufrollen, auf dem es doch bereits beachtlichen Wettbewerb gibt?“

Joachim Rabe: „Indem wir es dem Kunden etwas einfacher machen. Dabei zielen wir ja gar nicht in erster Linie auf die Mitglieder unserer Wettbewerber. Es gibt so viele Menschen, die auf Partnersuche sind, von denen längst nicht alle die Möglichkeiten der Partnersuche im Internet für sich entdeckt haben. Deshalb haben wir unter anderem eine groß angelegte Plakatkampagne umgesetzt, um hier auf uns aufmerksam zu machen.

Was aber ist denn nun möglich? Die beiden größten Anbieter sind fest in der Hand von Pressekonzernen und nutzen alle verfügbaren Medien. Ist da noch eine Lücke?

Joachim Rabe: „Die mit Abstand meisten Journalisten sind ja zum Glück unabhängig genug, um nicht nur über die hauseigenen Services zu schreiben. Außerdem sind wir hier mit Plakatwerbung unabhängig. Die Kampagne läuft bis Dezember in allen größeren Städten. Zudem stellen wir auf neu.de, unserer Single-Börse, die Möglichkeiten von Partner.de vor. Die Menschen wissen selbst am besten, welcher Service zu ihnen und ihrer Lebenssituation passt. Mit Partner.de wenden wir uns an alle Menschen, die ernsthaft und ehrlich einen Partner für eine langfristige Beziehung suchen.“

Bei den Stichworten „ernsthaft und ehrlich“ musste ich Herrn Rabe natürlich auf die Partnerübereinstimmungstests ansprechen. Wie hält man es bei partner.de damit? Die Antwort hat mich überrascht.

Joachim Rabe: „Natürlich bieten wir einen ausgefeilten Persönlichkeitstest – das ist die wissenschaftliche Grundlage. Aber wir machen es eben nicht nur einfacher, sondern sprechen unsere künftigen Kunden zeitgemäß an – und dazu gehören heute auch Fragen zur Sexualität und dergleichen.“

Nun gut, dachte ich mir, schöne Worte. Aber – nicht die Worte zählen, sondern der Erfolg. Wie sieht es derzeit bei Partner.de aus? Hat man überhaupt schon eine nennenswerte Anzahl von Mitgliedern?

Joachim Rabe: „Nun, wir haben ja nicht bei null angefangen – es gab ja schon eine Vorgängerversion, die wie wir übernommen haben ˆ und wir haben täglich eine beachtliche Zahl von Neuanmeldungen, die uns ermöglicht, unseren Mitgliedern täglich 20 Partnervorschläge zu machen.“

Bei 20 Vorschlägen von Partner.de war ich dann doch etwas überrascht ˆ und das sind alles perfekte Matches? Ich sah mich veranlasst an diesem Punkt noch einmal nachzufragen. Wie geht man bei partner.de also wirklich mit den Partnerübereinstimmungen um? Wieder war ich erstaunt über die lockere Offenheit, mit der mein Gesprächspartner mir antwortete:

Joachim Rabe: „Auch der beste Test kann nur ein erster Schritt, eine erste Auswahl sein. Ob die Chemie wirklich stimmt, entscheiden viele weitere Faktoren, wie Ausstrahlung, Geruch und viele andere. Wir glauben, dass der Partnersuchende seine letztendliche Entscheidung immer selbst treffen muss. Insofern ist der Test nur ein Unterstützung, die man nicht so verstehen darf, dass der „Testsieger“ der perfekte Partner ist. Unsere Mitglieder können letztendlich selbst entscheiden, bis zu welcher Übereinstimmung sie ihren Wunschpartner treffen möchten. Außerdem ist ja eines klar: In Hamburg oder München ist es kein Problem, gute Matches zu finden ˆ aber auf dem flachen Land kann es schon schwieriger werden.“

Bei solcher Offenheit muss ich doch noch einmal nachfragen: Der Partnertest wird ja überall so hoch gepriesen – und nun sollen die Mitglieder sich darüber hinweg setzen und doch selbst entscheiden, ob sie den Ergebnissen folgen wollen?

Joachim Rabe:Der Partnertest ermöglicht eine Annäherung, aber wenn die Chemie wirklich stimmen soll, dann gibt es nur eines: Sich treffen – danach weiß man, ob man wirklich Schmetterlinge im Bauch hat“

Nun, an Ende ist es gut, ein Fazit zu ziehen, und das will ich gerne tun:

Mich erfreute die erfrischende Offenheit und Ehrlichkeit, mit der man bei partner.de an das „ernsthafte„ Dating“ herangeht. Erfolg – so hat die Vergangenheit bereits gezeigt – gehört stets den Innovatoren, die auch über das nötige Know-how und nicht zuletzt über die wirtschaftliche Stärke verfügen, den Markt neu aufzurollen. Dies alles ist bei der meetic S/A, der Muttergesellschaft von partner.de und neu.de, zweifellos vorhanden. Ich werde mich in einem späteren Artikel noch einmal zur Konkurrenzlage äußern – und warum ich einem neuen Wettbewerber durchaus Chancen einräume.

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