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Persönlichkeitsgutachten im Zwiespalt – das bin ich nicht!

Einige Online-Partnervermittlungen behaupten, dass sie aus dem Fragekatalog, den sie ihren potenziellen Mitgliedern zumuten, ein Persönlichkeitsgutachten erstellen könnten. Nun kommt dies vielen Menschen entgegen, die gerne einmal wüssten, wie sie denn nun aus professioneller psychologischer Sicht beurteilt würden – und deshalb machen sie mit.

So weit mag ich bei der Sache noch mitgehen. Nur – derartige Gutachten sind für die Vermittler und ihre Kunden gar nicht nötig, möglicherweise nicht einmal dienlich.

Fakt ist allein, dass Online-Partnervermittler irgendwelche Übereinstimmungsmerkmale brauchen – sonst können sie ihren Computer nicht mit den nötigen Daten füttern. Da sich alle Firmen, die so arbeiten, konsequent weigern, die Formeln zu nennen, die tatsächlich benutzt werden, weiß kein Mensch außer einem kleinen Kreis von internen Mitarbeitern bei den Vermittlungen, wie viele der Fragen tatsächlich zur Übereinstimmung herangezogen werden, wie viele in den Müll abwandern und wie gegebenenfalls der Verteilungsschlüssel ist.

Ob intensivere, tiefer gehende Befragungen nötig sind, muss daher in Zweifel gestellt werden – und hier will ich deshalb einen anderen Aspekt ansprechen: Immer mehr Menschen sind nämlich von den langen Fragebogen entnervt. Haben sie sich endlich durch alle Fragen durchgekämpft, und ist das Persönlichkeitsgutachten erstellt, kommt oft die Ernüchterung: Sie finden heraus, dass der computerisierte Test ein anderes Bild ergibt, als das, was sei selbst von sich haben, einfach ausgedrückt: Die Person, die sie angeblich sein sollen, kommt ihnen unbekannt vor.

Die Psychologen werden nun sofort argumentieren, dass bei den wenigsten Menschen Selbstbild und Fremdbild übereinstimmen – nur ist das computerisiere Abbild der Persönlichkeit gar kein Fremdbild, sondern ein Testergebnis – und weiter gar nichts – wobei das Problem sein kann, dass genau dieses Ergebnis nun zur Partnersuche herangezogen wird.

Mir persönlich sind einige Fälle bekannt, in denen Menschen tatsächlich den gesamten Test gemacht haben, um dann entnervt festzustellen: Wenn die nicht einmal herausfinden können, wer ich wirklich bin – wie sollen die dann einen Partner für mich finden?

Nun, ich mache es mir einfach und stelle die Sache zur Diskussion: Wie soll sich ein Mensch verhalten, der einen Psychotest macht und feststellt: „Diese Person bin ich nicht“?

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