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Wie Wissenschaftler Blödsinn über die Partnerwahl herausfinden

Man kann es immer wieder lesen, und nun auch im FOCUS: Die Wissenschaft hat festgestellt, festgestellt, festgestellt … nämlich dass bei Frauen und Männern ausschließlich äußere Attraktivität bei der Partnerwahl ausschlaggebend ist. Freilich, wer nicht nur die Überschrift liest, findet auch im FOCUS diese Einschränkung: „Die Karriere- und Einkommenssituation spielt aber auch eine wichtige Rolle – und zwar gleichermaßen für Frauen wie Männer.“

Ei potz – und wie stellen „Wissenschaftler“ so etwas fest?

Mit Speed-Dating. Da werden die Teilnehmer vorher gefragt, wie sind sich denn den Partner vorstellen – und das wird hinterher mit ihrer „tatsächlichen“ Wahl verglichen.

Heraus kam – nicht sehr überraschend – dass die Menschen (Frauen wie Männer) gleichwohl von äußerer wie von sozialer Attraktivität angetan waren – in dieser Reihenfolge.

Der Haken an solchen „wissenschaftlichen“ Ergebnissen: Kein Wissenschaftler weiß, ob diese „Partnerwahl“ auch längerfristig gültig ist. Denn Speed-Datings sind wahrhaftig eine Sondersituation, der man sich als ernsthafter Forscher verweigern sollte. Das einzig Interessante wäre, die Dating-Geschichte eines Menschen zu verfolgen und dabei Änderungen in seiner Partnerwahl zu beschreiben – um schließlich festzustellen, wenn er heiratet. Alles andere ist Tinnef – oder sagen wir besser: Schnellruhm für Leute, die gerne in der Presse genannt werden.

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