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Partnersuche nach langjähriger Ehe oder Dauerbeziehung

Dinge haben die Tendenz, schlecht auszugehen …

(Tennessee Williams, Die Glasmenagerie)

Die Partnersuche nach langjähriger Ehe oder Partnerschaft hat viele Fußfallen – solche, die aus der Ehe resultieren, solche, die darauf beruhen, dass sich die Zeiten verändert haben und solche, die in der Wahrnehmung von sich selbst liegen.

Erst mal Klarheit schaffen

Eines dürfte klar sein: die nächste Ehe ist nicht dieselbe wie die vorige, die Eigenschaften sind nicht dieselben wie bei dem/der Ex, und überhaupt – wenn Sie mit sich selbst klarkommen, ist alles einfacher. Viele Frauen und Männer suchen im Partner „Halt“ und „Erfüllung“ – das ist legitim, aber nicht klug, wenn Sie es in den Vordergrund stellen. Erst mal muss die Freude an der Zweisamkeit kommen, dann können Sie an den nächsten Schritt denken.

Kapern und kapern lassen

Wohl jeder, der ich gerade getrennt hat odre geschieden wurde, weiß: Piratinnen und Piraten sind unterwegs. Sie sind entweder auf der Suche nach schnellem Sex oder in einer misslichen (meist psychischen, gelegentlich auch finanziellen) Lage, die sie zwingt, schnell wieder „irgendwo unterzukriechen“. Wenn Sie sich kapern lassen: Sex genießen und weitersuchen. Wenn Sie kapern: Alles Nehmen und vorsichtig sein beim Geben und vor allem bei emotionalen Bindungen auf beiden Seiten. Die anfängliche Verliebtheit schützte Sie eine Weile vor der Realität, aber nicht dauerhaft.

Die Zeit vergeht

In zehn Jahren ändert sich heute manches, in 20 Jahren fast alles, was die Beziehungen zwischen Frau und Mann und das Spiel betrifft, das beide zusammenführt. Mit anderen Worten: Sie sind ein(e) Anfänger(in). Sie mögen vor zehn oder zwanzig Jahren genau gewusst haben, wie die Post abgeht, aber heute ist definitiv fast alles anders. Das betrifft vor allem die Art, wie man zusammenkommt und die Offenheit, mit der gesagt wird, was frau/man sich wünscht. Vor allem aber: Frauen suchen anders – einerseits offensiver, andererseits kritischer. Und Männer? Sie freuen sich, wenn ihnen ein Frau-Sex schenkt – aber es ist weitgehend ohne Bedeutung für die Zukunft der Beziehung.

Ihre Wahrnehmung von sich selbst …

… resultiert möglicherweise noch aus ihrer Ehe oder Beziehung. Waren Sie begehrt, beliebt und (falls Frau) für andere (verheiratete) Männer attraktiv? Dann werden Sie sich wundern: Das reicht nicht. Sie müssen ihre gesamte Persönlichkeit mit Körper, Geist und Emotionen und auch ihre erotische Präsenz einbringen – und dazu sollen Sie wenigstens wissen, was damit gemeint ist. Sehr wahrscheinlich nehmen Sie sich selbst nicht so wahr, wie andere es tun, und mit Sicherheit müssen Sie sich innerlich „neu organisieren“. Männer natürlich auch – aber die neigen nicht so dazu, sich an Trends, Freunden und Medien zu orientieren.

Und Sie?

Zu viel verlangt? Etliche Menschen haben es geschafft, mal mit mehr, mal mit weniger Elan. Und manche Beziehungen, die Hals-über-Kopf eingegangen wurden, gingen wieder in die Brüche. Nehmen Sie es nicht als Verlust, sondern als Lehre. Das hilft. Und dann gehen die Dinge auch gut aus.

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