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Die Woche: Frauen wollen, Frauen sollen – sowie Liebe und Online-Dating

Es ist 14 Tage her, seit ich die letzte Wochenübersicht geschrieben habe – und ob Sie’s glauben oder nicht: Auch ich brauche mal Urlaub. Doch diese Woche hole ich alles nach – versprochen.

Unsinn: Frauen suchen bei Dates ausschließlich Beziehungen

Irgendwann muss mal Schluss sein mit der blöden Behauptung, Frauen suchten ausschließlich Beziehungen, wenn sie Dates eingingen. Selbst, wenn diese Legende durch die Evolutions-Schnörkeldreher aka Evolutionspsychologen gestützt werden sollte – die Realität zählt mehr. Frauen wollen das, was sie wollen, nicht das, was sie wollen sollen. Emanzipation hat eben doch ihre Vorzüge.

Frauen werden durch Medien „vermädchend“

Mit dem „feminisierten Blödsinn“ aka Inhalt von Frauenzeitschriften oder „femininen“ Blogs ist es so: Frauen schreiben für Frauen, was Frauen angeblich bewegt – vorausgesetzt, sie sind wenig selbstbewusst und ziemlich mädchenhaft. Dann kommen auch „Nachgedanken zu Dates“ heraus..

Frauen: emotionale Droge Liebesromantik

Ebenfalls in die Kategorie der gezielten Manipulation weiblicher Gehirne durch Medien fällt die Liebesromantik – kein Wunder, wenn man vor 100 Jahren das Liebesleben junger Frauen verschnulzte. Und kein Wunder, wenn auch heute die Gesichter weich und die Augen feucht werden, wenn die Schlagergören von Herz und Schmerz singen. Da ist Entertainment. Aber wirkliche Liebe? Die ist eigentlich zu schade, um verschnulzt zu werden.

Frauen werden nun offiziell als „schutzbedüftig“ abgewertet

Wer bisher geglaubt hat, Gleichberechtigung oder Emanzipation habe das Frauenbild verändert, musste jüngst einen Rückschlag beobachten. Die offizielle Politik stuft Frauen (nicht Schwangere, sondern alle) zurück auf „verstärkt schutzbedürftig“. Oder wie soll man die vielen Jubel-Kommentare zur neuen Sexualgesetzgebung verstehen? Jedenfalls meint unser aller Justizminister (Zitat): „Frauen werden in Zukunft besser vor sexualisierter Gewalt geschützt … wenn etwa die schutzlose Lage für sexuelle Übergriffe ausgenutzt wird, können die Täter dafür in Zukunft konsequent bestraft werden.

Was ist von „weiblicher Dominanz“ zu halten?

Bei den Sektierern der weiblichen Dominanz, auch FLR genannt, werden sowohl realitätsferne wie auch menschenverachtende Thesen aufgestellt, über das Internet verbreitet und gelegentlich als Tatsachen gewertet. Ich kam darauf, weil einige Menschen glauben, die vollständige Unterdrückung und Versklavung des Partners sei irgendwie „ganz normal“, oder gar durch gegenseitige Vereinbarung regelbar. Ob die Täterinnen in Zukunft „konsequent bestraft werden“? Sie könnten sich ja darauf berufen, Frauen zu sein, also „schutzlos“.

Blabla und Sinnreiches über erste Begegnungen (aka Dates)

Es gehört zu den Untugenden der Presse (nicht nur der deutschen), irgendwelche Begriffe in die Welt hinausposaunen, die eigentlich nichts bedeuten, aber gerade dem „Zeitgeist“ entsprechen. Das Problem: Durch die Veröffentlichung gewinnen sie erst wirklich an Bedeutung – und die kommt ihnen gar nicht zu. „Benching“ und „Ghosting“ sind solche Unworte.

Sinnvoller ist da schon, was der Forscher Kai Dröge über Online-Begegnungen herausgefunden hat. Teils ein bisschen zu stark mit Vermutungen unterlegt, teils die knallharte Wahrheit, die vor allem zwei Gruppen nicht gefallen wird: Online-Partervermittlern und anspruchsverseuchten Damen und Herren, die Rosinen picken wollen.

Und weil Sommerloch ist und die dpa ein paar brauchbare Quellen gefunden hat, aus denen sich Dating-Tipps (Dos und Don‘ts) schneidern ließen, gab es einige sinnvolle Hinweise zum Online-Dating, die in manchen deutschen Zeitungen veröffentlich wurden.

Verantwortung tragen – nicht Schuld abschieben

Im Dating-Berich kristallisiert sich am deutlichsten eine Untugend: Sich einzugestehen, dass man selbst für Erfolg oder Misserfolg verantwortlich ist. Glauben Sie mir: Es gibt ganze Bücher eitler Schwafler(innen), in denen Männer für die eigene Unfähigkeit verantwortlich gemacht werden. Dabei ließe sich genau an diesem Punkt etwas tun, um selbstbewusster in die Arena zu steigen.

Lieben dürfen statt lieben müssen

Ach, ihr Mitmenschen da draußen: Freut euch doch bitte, dass ihr fast alle Menschen lieben dürft, mit denen ihr gerne zusammen seid. Und das reiht auch:für die meisten Beziehungen: Gerne mit jemandem, zusammen zu sein. Es ist allemal besser, als irgendein Ekel oder eine Ekeline „lieben zu müssen“.

Ein Vöglein fein einlassen

Ina sei Dank: Sie fand und interpretierte zehn sinnvolle Tipps, falls Sie beabsichtigen sollten, trotz aller Vorbehalte eine schöne, erfüllende Liebesnacht mit einem Mann zu verbringen – und nichts mehr. Und direkt nach Scheidung oder Trennung? Warum eigentlich nicht mal der Lust frönen?

Statistiken – auf den Kopf gestellt

In Deutschland gibt es eine/keine Flirtkrise. Denn die Zahlen, die PARSHIP dazu jüngst veröffentlichte, kann man in beide Richtungen interpretieren. Oder mal nachfragen, was ein „Flirt“ ist. Oder eine „Krise“. Die PR-Fuzzis wird’s wenig interessieren.

Abweichungen– pervers oder seriös genug, um darüber zu schreiben?

Gerade im Bereich des „seriösen“ Online_Datings rümpft man gerne die Nase über Sex, ignoriert geflissentlich sexuelle Bedürfnisse und spricht schon gar nicht über „Perversionen“. Ob sich die Saubermänner dort einen Dienst damit erweisen, sei dahingestellt. Die Liebe Pur sagt’s. Und das muss auch sein.

Gedöns:Apps, Brüste und Nackt-Dating

Apps sind toll, weil unheimlich viele Leute damit schnell Geld machen wollen. Wer sagt, Apps wären nicht toll, den straft das Imperium der Geldscheffler. Mal sehen, wer zuletzt lacht.

Versinken in einem Berg weicher Brüste – damit ködern die notorischen Sexbörsen ihre blauäugigen Kunden. Wer die hübschen „Kullern“ dann im Leben genießen will, muss Kohle abdrücken – und bekommt sie trotzdem nicht zu sehen oder zu fühlen. Sollte man da Mitleid haben oder sagen: „Wenn ihr notgeil seid, dann gibt es andere Möglichkeiten?“

Und: In der Glotze sind demnächst wieder nackte Frauen und Männer zu sehen, die angeblich Partner suchen. Dankenswerterweise nicht in Deutschland, sondern in England.

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