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Wie Schauspieler plötzlich Datingexperten werden

Dass Zeitungsbereichte über Singles vor Peinlichkeiten strotzen, wissen meine Stammleserinnen und Leser ja. – aber was jetzt passiert, das schlägt dem Fass die Krone aus: Nicht nur ein Regisseur wird plötzlich als Singleexperte angesehen, sondern sogar noch seine Schauspieler – und diese plaudern dann aus, was trivial ist – beispielsweise, beim Speed-Dating sei alles „auf das Wesentliche reduziert“. Wie schön, dass die Dame Anna Böger, weiß, was „das Wesentliche“ ist. Immerhin scheint Kollege Sebastian Weber etwas mehr auf dem Boden der Tatsachen zu stehen: er „fürchtet“ (wieso fürchtet man so etwas eigentlich?) dass Leute nur hingehen, weil sie Sex suchen. Na klar suchen sie Sex und andere schnelle Lüste – Speed am Anfang, Speed in der Mitte und Speed am Ende.

Was lernen wir daraus? Erstens: Schauspieler können keinen nennenswerten Beitrag zum Thema „Dating“ leisten, aber sie tun es dennoch. Zweitens: Zu allem hat jeder eine Meinung – und im Zeichen des Jedermannjournalismus wird diese Meinung auch überall verbreitet. Drittens (und zwischen den Zeilen): Kaum jemand will das Idiotenspiel „Speeddating“ wirklich. Es dient in erster Linie dazu, der Bla-Bla-Generation einen weiteren Kick zu geben – und jemanden fürs Bett zu finden.

Na klar, „Liebe kann einen auch beim Speed-Dating erwischen“, soll der Regisseur des Films „Shoppen“ gesagt haben. Na klar. Oder bei einem Belastungselektrokardiogramm. Warum eigentlich nicht?

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