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Die Woche – scheue Männer, beliebte Frauen und Mitgefühl

Das war sie also, die Woche nach Pfingsten. Geist fiel nicht gerade vom Himmel, stattdessen das übliche Gedöns: Drei Gründe dafür, sieben Tipps dazu, 10 Möglichkeiten etwas zu … und so weiter.

Beliebt zu sein ist beim Online-Dating eher kontraproduktiv

Hallo – wie werde ich die beliebteste Frau (Mann geht auch) der Singlebörse? Wie komme ich ganz nach oben auf der Liste der Superfrauen oder Supermänner?“ Es scheint, als würden diese Sätze für Frauen und Männer geschrieben, bei denen ein paar Drähte im Hirn falsch verlötet wurden. Denn: Darauf kommt es nicht an, es sei denn, dafür würde es einen Preis in Geld geben oder einen Sportflitzer oder so. Denn wenn Sie so etwas für die Partnersuche anstreben, dann sind sie – ganz schön angeschmiert.

Der Mann – Jungmann, Beziehungen und „Sinnkrise“

Der Mann steht bei mir in letzter Zeit häufiger im Fokus der Diskussion. Da wäre zum Beispiel der „Jungmann“ über 25, auch als „AB“ bekannt. Und damit dies klar ist: Ich plädiere deutlich dafür, denjenigen durch sinnvollen Rat zu helfen, die keine Partnerin finden. Mein Artikel zum Thema wird sie dennoch überraschen, weil ich der „männlichen Jungfrau“, also dem „AB“ erst einmal rate, eine sinnvolle Beziehung zu suchen. Ich bin überzeugt, dass nur ein kleiner Teil der Männer unter Panikattacken leidet, bevor es „zur Sache“ geht – und das ist der Teil, der professionelle Hilfe benötigt. Der größere Teil kann sich selbst helfen. Übrigens sind „Sex“, „Liebe“ und „Beziehung“ durchaus trennbar – wenngleich die meisten Menschen gleich alles aus demselben Kochgeschirr essen wollen.

Dazu passt wie der Fisch aufs Fahrrad, ob der heutige Mann in einer „Sinnkrise“ ist. Das Thema ist leider etwas zu ernst, um über das Wort „Sinnkrise“ zu lachen. Nein, nein. Wir sind nicht einmal in einer Krise, sondern nur mitten in einer Zeit, in der sich viel verändert. Und immer, wenn sich etwas verändert, sucht man (und frau) nach Felsen in der Brandung. Wir brauchen also Männer, denen der Zeitgeist am Arsch vorbei geht, die aber durchaus sensibel für Veränderungen und Kompromisse sind.

Oh … mal herunter vom hohen Pferd der Betrachtungen rund um das Sein oder Nichtsein des Mannes – Ina meint, Männer brauchen durchaus mal eine andere Art von „Sexualkunde„, wenn sie erwachsen werden.

Wissenschaft im Zwielicht – Ethik? Nein, danke

Wie weit die Wissenschaft schon heruntergekommen ist, und wie insbesondere das Ethos längst einem Popularitätswahn zum Opfer gefallen ist, bewiesen drei forschende dänische Studenten. Die klauten mal eben ratzfatz 70.000 Nutzerdaten „zu Forschungszwecken“, wie sie angaben – allerdings, ohne vorher zu fragen. Weder die Nutzer noch den Betreiber. Das wäre überall ein Skandal erster Güte – aber ach, es war ja „nur“ eine Singlebörse, in die man einbrach und klaute.

Da muss man beinahe die Wissenschaftler in Schutz nehmen, die sich an die Rampe ihres Offenbarungs-Varietés gestellt haben und mal keck behauptet, Schmerzmittel seien deshalb bedenklich, weil sie das Mitgefühl herabsetzen würden. Man denke! Die Ehescheidung als Folge eines einzigen Gramms Schmerzmittel – Groschenromanschreiber, das wäre doch was für euch – oder?

Scheinwelten, Tinder, und warum es gefährlich ist, im Aquarium zu leben

Da war noch diese App mit dem „T“ –oh, ah … und endlich lesen wir einmal, was wir eigentlich schon wussten: Das ist eine Scheinwelt, die uns durch Tinder (und hier kann ich noch etliche Namen folgen lassen) vorgegaukelt wird. Wenn Sie wollen – leben sie doch im Aquarium. Ich sage Ihnen nur dies: Falls sie mal rausspringen, liegen sie auf dem Trockenen.

Bing, Bong, Bing Bong …

Nun ja, dass Springers ICON nicht gerade die hellsten Dating-Tipps hat, war mir schon früher aufgefallen. Jetzt hat die zuständige Redakteurin einen Dialog veröffentlicht, der so hoffentlich nie stattfindet. Ich habe ihn konstruktiv kommentiert, glaube allerdings nicht. Dass so etwas die ICON-Leser(innen?) beeindruckt. Überhaupt – bei Dates wird viel zu viel Small Talk abgelassen.

Oh, Leute: Ich dachte, ich käme an einer gewissen Jamie Lee vorbei. Das wäre auch so gewesen, wenn die Presse nicht getrötet hätte: „Die hat alles richtig gemacht.“ Was dazu zu sagen wäre? Vor allem, dass Sie sich nicht an Leute anhängen sollten, die sagen, sie würden „alles richtig“ machen. Denn die Presse meinte damit: Sie ist in Stockholm nicht negativ aufgefallen, nicht mal durch ihren Gesang“. So herum oder anders herum: Von einem echten Menschen erwartet man nicht, dass er funktioniert wie eine Marionette, sondern dass er aus sich selbst heraus handelt. Und deshalb ist Jamie Lee eben kein Vorbild.

Die nächste Woche soll ja etwas wärmer werden als die letzte – und vielleicht verlieben Sie sich gar? Ich wünsche es Ihnen, falls sie es auch wollen.

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